Fehlende Netzteile: Apple soll 6 Milliarden zusätzlich an iPhones verdienen

Die iPhones ohne Netzteile sind sicherlich besser für die Umwelt - aber wohl auch gut für Apples Bilanz: Um die 6 Milliarden Euro soll Apple zusätzlich generieren.

Artikel veröffentlicht am ,
iPhones ohne Netzteile
iPhones ohne Netzteile (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Apple legt seit 2020 seinen iPhones keine Netzteile mehr bei. Dass dadurch nicht nur Ressourcen geschont werden, sondern das Unternehmen auch einen geldwerten Vorteil hat, war anzunehmen. Das Marktforschungsinstitut CCS hat nun geschätzt, dass Apple seit Bekanntgabe der Praxis ca. 6 Milliarden Euro mehr an seinen Smartphones verdient hat.

Wie die Daily Mail unter Berufung auf CCS berichtet, soll Apple dank des fehlenden Netzteils pro iPhone umgerechnet etwa 32 US-Dollar einsparen. Die Einsparung beinhaltet die fehlenden Produktionskosten des Adapters, aber auch geringere Verpackungskosten, niedrigere Versandkosten sowie Gewinne durch den Verkauf von Netzteilen.

Seitdem Apple bekanntgegeben hat, keine Netzteile mehr beizulegen, soll das Unternehmen 190 Millionen iPhones verkauft haben. Durch Hochrechnungen kommt der Wert von etwa 6 Milliarden Euro zustande, der sollte aber mit Vorsicht betrachtet werden; eine offizielle Aussage zu der Thematik gibt es von Apple nicht.

Einsparungen sind nicht zwingenderweise Gewinn

Dass Apple durch das Weglassen einer Komponente Geld spart und dies bei gleichen Preisen zu Vorteilen führen dürfte, ist jedoch logisch. Die Hochrechnungen der Daily Mail berücksichtigen allerdings nicht, inwieweit Apple die Einsparungen anderweitig investiert hat - etwa in Maßnahmen zur Reduktion von CO2.

Aus den Berechnungen lässt sich entsprechend nicht unmittelbar schließen, dass es sich tatsächlich um 6 Milliarden Euro Gewinn handelt. Unmöglich ist es aber nicht, dass der Vorteil von Apple direkt als Gewinn verbucht wurde.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


forenuser 18. Mär 2022

Man sollte nur kaufen was man braucht, das ist sicher...

devarni 17. Mär 2022

Firmen wie Anker und Co. die sich auch auf solche Netzteile spezialisiert haben, dürfte...

loktron 17. Mär 2022

schnelles drahtloses Laden ist extrem ineffizient und damit sehr schlecht für die...

Sandeeh 16. Mär 2022

... und ich spare mir das Digitalisieren (Scan+OCR mit Fujitsu Seitenscanner) und...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Schneller als SSDs
Eine RAM-Festplatte bricht Geschwindigkeitsrekorde

Schneller als SSDs und unendlich oft beschreibbar: Das verspricht ein Speichermedium, das RAM-Chips nutzt, aber über NVMe angesprochen wird.

Schneller als SSDs: Eine RAM-Festplatte bricht Geschwindigkeitsrekorde
Artikel
  1. Entlassungen: Amazon wirft weitere 9.000 Mitarbeiter raus
    Entlassungen
    Amazon wirft weitere 9.000 Mitarbeiter raus

    Mit der neuen Entlassungswelle hat Amazon nun 27.000 Mitarbeiter weniger.

  2. Altersdiskriminierung in der IT: Schluss mit Projekten, Sie kochen hier nur noch Kaffee
    Altersdiskriminierung in der IT
    Schluss mit Projekten, Sie kochen hier nur noch Kaffee

    Altersdiskriminierung betrifft in der IT nicht nur ältere, sondern auch junge Mitarbeiter. Ob bei Stellenausschreibung oder im Job - wann es lohnt, dafür vor Gericht zu ziehen.
    Von Harald Büring

  3. Solarstrom: Greenakku bietet Balkonkraftwerk mit Speicherakku an
    Solarstrom
    Greenakku bietet Balkonkraftwerk mit Speicherakku an

    Die Balkonkraftwerke von Greenakku sind ab sofort auch in Sets mit einem Akku verfügbar. So wird überschüssige Energie gespeichert.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Amazon Coupon-Party • MindStar: MSI RTX 4080 -100€ • Neue RAM-Tiefstpreise • Sandisk MicroSDXC 256GB -69% • Neue Wochendeals bei Media Markt • Bosch Professional-Rabatte • Otto Oster-Angebote • 38-GB-Allnet-Flat 12,99€/Monat • Meta Quest Pro 1.199€ • [Werbung]
    •  /