Fehlalarm: Googles Nest bringt Rauchmelder in Kürze zurück
Mit einer Warnung zum Produktrückruf von 440.000 Rauchgasmeldern der Marke Nest Protect von Google hat die Regierungsorganisation CPSC Verwirrung gestiftet. Sie war aber einfach nur ein paar Wochen zu spät dran mit ihrem Hinweis.

Nest Labs kann seinen Rauchgasmelder nach einem Softwareupdate wieder auf den Markt bringen. Das gab das Unternehmen laut einem Bericht des britischen Guardian bekannt. Das Produkt konnte bei Fehlalarmen mit der Handgeste Nest Wave abgeschaltet werden. Doch so konnte auch ungewollt der Alarm bei einem echten Brand gestoppt werden, weshalb ein Verkaufsstopp beschlossen wurde.
Am 21. Mai 2014 hatte eine Warnung der Regierungsorganisation Consumer Product Safety Commission (CPSC) Verwirrung gestiftet, die einen Rückruf von 440.000 Rauchgasmeldern der Marke Nest Protect bekanntgab. Diese Information war allerdings nicht neu, sondern stammte vom 4. April, einen neuerlichen Vorfall gab es nicht. "Nichts hat sich seit unserer ersten Ankündigung im vergangenen Monat geändert", sagte ein Sprecher dem Guardian, "und in der Tat, werden wir Nest Protect in ein paar Wochen wieder auf den Markt bringen."
Bei allen Nest-Rauchmeldern, die eine aktivierte WLAN-Verbindung haben, wird die Funktion Nest Wave mit einem Softwareupdate automatisch deaktiviert. Google hatte Nest im Januar für 3,2 Milliarden US-Dollar übernommen.
Nest hatte mit Protect einen vernetzten Rauchmelder entwickelt, der auch das giftige Gas CO erkennen kann. Den Ladestand seiner Batterien meldet Protect, genau wie einen Alarm, per WLAN auch an eine App und sorgt mit gesprochenen Warnhinweisen dafür, dass der Besitzer weiß, wo Rauch oder Kohlenmonoxid entdeckt wurde. Im Fall eines CO-Alarms wird die Heizung, ein möglicher Emittent von Kohlenmonoxid, abgeschaltet.
Nest hatte die Rauchmelder neben den USA auch in Großbritannien verkauft und eine schnelle Expansion in Europa angekündigt. Nest wurde vor allem mit seinen vernetzten Thermostaten für Heizungen bekannt.
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