Fast jeder Zehnte: Unity streicht Hunderte Stellen und will Standorte schließen
Weitere 600 Angestellte fallen dem Sparkurs des 3D-Engine-Entwicklers zum Opfer. Im letzten Quartal erzielte Unity erstmals Gewinn.

Beim Entwickler der Grafikengine Unity werden weiter massiv Stellen abgebaut. Nach Informationen des Wall Street Journal sollen in einer neuen Entlassungsrunde rund 8 Prozent der Belegschaft und damit weitere 600 Angestellte das Unternehmen verlassen müssen.
Unity baute bereits im Januar 2023 in zwei Runden Hunderte Stellen ab. Davor waren im Sommer 2022 mehrere Hundert Angestellte entlassen worden. Nach der neuesten Entlassungsrunde würde Unity noch rund 7.000 Angestellte beschäftigen.
Außerdem wolle das Unternehmen die Zahl seiner weltweit verteilten Bürostandorte in den kommenden Jahren von 58 auf weniger als 30 halbieren, heißt es laut Wall Street Journal aus Insiderkreisen. Unity unterhält auch ein Büro in Berlin, an dem momentan noch offene Stellen ausgeschrieben sind.
Unity bleibt auf Sparkurs
Die Meldung kommt eine Woche vor Verkündung der Geschäftsergebnisse für das erste Quartal 2023, die am 10. Mai 2023 bekanntgegeben werden. Seit Jahresbeginn sank der Börsenkurs von Unitys Aktie um 13 Prozent.
2022 übernahm Unity für 4,4 Milliarden US-Dollar den umstrittenen Adware-Entwickler Ironsource, der zu diesem Zeitpunkt selbst mehr als 1.000 Angestellte hatte. Im selben Jahr lehnte das Unternehmen die eigene Übernahme ab. Applovin hatte 17,5 Milliarden US-Dollar für den Entwickler der gleichnamigen 3D-Engine Unity geboten.
Das Unternehmen konnte im letzten Quartal des Jahres 2022 erstmals seit seiner Gründung einen Profit ausweisen. CEO John Riccitiello sagte damals, er gehe davon aus, dass Unity in diesem Jahr in jedem Quartal einen Gewinn erwirtschaften werde.
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