Riesige Welt und das Fazit
Nach und nach dürfen wir immer weitere Tiere zähmen. Dazu müssen wir beispielsweise einen Wolf nur mit einem abgeworfenen Fleischköder ablenken, der Rest erfolgt dann auf Knopfdruck mit ein paar "magischen" Handbewegungen. Dann folgt uns die Fellnase und lässt sich (ebenfalls mit einem Knopfdruck) etwa auf feindliche Krieger hetzen, mit denen sie meist relativ kurzen Prozess macht. Primal ist dadurch in den niedrigen der beiden Schwierigkeitsgrade recht einfach - erfahrene Spieler sollten also überlegen, ob sie nicht einen der oberen wählen.
Für getötete Krieger und absolvierte Aufgaben gibt es Erfahrungspunkte, die wir über das Rollenspiel in den Ausbau unserer Fähigkeiten stecken. Damit können wir unsere Bestienmeister-Fähigkeiten verbessern, uns mehr Gesundheitspunkte oder schnellere Heilung verschaffen sowie sammelbare Gegenstände auf der Karte anzeigen lassen.
Das Spiel basiert wie die Vorgänger auf der Dunia Engine 2. Grafisch gefällt es uns in der zum Test vorliegenden Playstation-4-Fassung noch einen Zacken besser als Teil 4. Flora und Fauna sehen beeindruckend aus, die Licht- und Schatteneffekte etwa bei einem Sonnenuntergang sind sehenswert, und zumindest uns sind fast gar keine der kleinen Grafikfehlerchen aus den Vorgängern ausgefallen. Die riesige Spielwelt mit Höhlen, Flüssen und tollen Bergtälern wirkt wie aus einem Guss und bietet sehr viel Raum für Entdeckungen.
Far Cry Primal erscheint am 23. Februar 2016 für Playstation 4 und Xbox One (rund 70 Euro) und am 1. März 2016 für Windows-PC (rund 60 Euro). Die PC-Fassung benötigt in jedem Fall eine Authentifizierung bei Uplay - also auch dann, wenn sie als Download bei Steam gekauft wird. Primal enthält ausschließlich die Pseudo-Steinzeit-Sprachausgabe. Die Bildschirmtexte und Untertitel sind in mehrere Sprachen verfügbar, darunter auch Deutsch. Einen Multiplayermodus gibt es nicht. Die USK hat dem ungeschnittenen Programm eine Freigabe ab 16 Jahren erteilt.
Fazit
Wir vermissen weder Maschinenpistolen noch den Raketenwerfer! Eine der Stärken von Far Cry Primal ist zumindest am Anfang, dass wir ohne Hightech-Kampfausrüstung tatsächlich am unteren Ende der Nahrungskette stehen und nur mit der Keule sowie mit Pfeil und Bogen um unser Überleben kämpfen. Es ist ziemlich spannend, so in der Steinzeit unterwegs zu sein. Die gelungene Handlung vermittelt außerdem einen spannenden Einblick in das mutmaßliche Gefühlsleben der damaligen Menschen.
Schade: Wer primär am Abstecher in die Vergangenheit interessiert ist, wird langfristig enttäuscht. Die Entwickler haben letztlich doch ein typisches Far Cry abgeliefert, in dem wir dank immer stärkerer Waffen und der Zauberkräfte, vor allem aber wegen der beschwörbaren Tiere bald als Steinzeit-Superman unterwegs sind. Das Spielgefühl unterscheidet sich dann erstaunlich wenig von den Serienvorgängern. Wer die mochte, kommt in der Welt von Primal allerdings erneut auf seine Kosten.
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Far Cry Primal im Test: "Zubran Brastra!" |
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... dann bin ich auch dabei. Bis dahin langweile ich mich mit einem meiner anderen zig...
Weil mich der grafikstil von farcry 4 und primal sehr an dying light the following...
worauf sie ausgelegt waren und was daran gut war sind aber 2 verschiedene dinge :) cod 1...
oh ja Civilization gehört für mich immer noch zu meinen absoluten Lieblingsspielen. Aber...