Änderungen an der Spielmechanik
Das neue Head-up-Display von Far Cry Classic ist Geschmackssache und zeigt genauso viele Informationen wie das ursprüngliche, allerdings empfinden wir die Designänderung als unnötig. Außerdem sitzt es konsolentypisch nicht an den Rändern, sondern innerhalb des Safeframes und überlagert somit das Sichtfeld stärker als bei der PC-Version. Die Render-Videos von Far Cry Classic sehen dafür besser aus als im Original, aufgrund des Ausgangsmaterials liegen sie aber nicht nativ in 1080p vor.
Messer statt Machete
Während Jack Carver am PC explizit seine Machete schwingen muss, kann sein Classic-Pendant per Knopfdruck, wann immer es möchte, einen Messerangriff ausführen. Interessant sind in diesem Kontext leichte Überarbeitungen der Levels, im Trainingsabschnitt beispielsweise trennt ein Gitterzaun samt Tür den Raum auf. Hier lernt der Spieler, den Messerangriff einzusetzen. Waffen werden konsolentypisch in einem Kreismenü statt per Mausrad ausgewählt.
Das optionale Autoaiming der Konsolenversion ergänzt die Visiersicht (am PC wird nur der Bildausschnitt leicht vergrößert), wird aber durch die träge Eingabe zunichte gemacht. Ein Vorteil bei Far Cry Classic ist die höhere Laufgeschwindigkeit, die dem Sprint der PC-Version entspricht. Rennt der überarbeitete Jack Carver gar, so ist er deutlich schneller als sein PC-Pendant. "Konsolig" sind dafür die ständigen Einblendung wie etwa die Aufforderung die Waffe nachzuladen.
Ab 18 und dennoch geschnitten
Eine Sache haben Far Cry respektive Classic gemeinsam: Da die ursprüngliche deutsche Version des Spiels indiziert ist, basieren alle drei Neuveröffentlichungen respektive Neuauflagen auf der geschnittenen Version.
Daher fehlen die Ragdoll-Physik, wenn Leichen beschossen werden - nur mit Granaten oder Raketen können sie herumgewirbelt werden - und das Ausbluten im Wasser. Trefferfeedback durch Blutspritzer gibt es auch in der geschnittenen Version. Die Steam-Version von Far Cry ist übrigens ohne Altersverifikation legal erhältlich und ungeschnitten.
Fazit
Mit Far Cry Classic kommen Last-Gen-Konsolenspieler erstmals in den Genuss des klassischen Far Cry mit seiner weitläufigen Spielwelt. PC-Spieler erhalten nur das originale Far Cry als Teil von The Wild Expedition.
Die kleinen Änderungen an der Spielmechanik bei Far Cry Classic wie der Messerangriff, die höhere Sprintgeschwindigkeit und die Visiersicht finden wir gelungen - die träge Eingabe jedoch nervt. Das neue Head-up-Display ist Geschmackssache und verdeckt das Sichtfeld. Grafisch kann Far Cry Classic dem Original nicht das Wasser reichen, obwohl gerade das Meer überarbeitet wurde.
Am PC weist die Neuveröffentlichung sogar deutliche Grafikfehler bei der Ozeandarstellung auf. Zudem fragen wir uns, warum die neue Version weder den aktuellen Patch samt neuen Waffen und Maps für den Mehrspielermodus noch das Exclusive Content Update oder die 64-Bit-Erweiterung bietet. Unsere Anfrage an Ubisoft wurde bisher nicht beantwortet.
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Far Cry Classic im Vergleich: Gameplay klassisch, Technik antik |
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Das Spiel ist traurig!!!!! Gestern beim Kumpel auf der Xbox360 angezoggt.... Aber debst...
Ich muss dir Teils recht geben aber auch Teils wiedersprechen. Ich persönlich finde es...
Dann hast du nie weit gespielt!!!! Spiel mal den letzten Boss und warte bis seine...
Ich wette mit dir: Der Verkauf davon wurde eingestellt^^