Android 4.2.2 mit angepasster Oberfläche
Das Fairphone läuft auf der Basis der Android-Version 4.2.2, die von den portugiesischen Entwicklern von Kwamecorp an das Smartphone angepasst wurde und jetzt Fairphone OS genannt wird. Im Grunde unterscheidet sich das Betriebssystem kaum von der herkömmlichen Android-Version, einige kleine Details fallen aber doch auf.
So hat Fairphone OS keine Dockleiste am unteren Bildschirmrand. Hier können bei Android häufig verwendete Apps abgelegt werden, damit sie schneller erreichbar sind. Bei Fairphone OS erscheint diese Leiste, wenn der Nutzer von links oder rechts in den Bildschirm wischt. Sie ähnelt damit der Pie-Steuerung von Paranoid Android.
Die einblendbare Leiste kann ebenfalls mit den am häufigsten benutzten Apps bestückt werden. Außerdem hat der Nutzer über sie Zugang zum App-Verzeichnis. Fairphone OS bietet zusätzlich ein Widget, das sowohl zuletzt als auch am häufigsten benutzte Apps anzeigt. Hiermit hat der Nutzer ebenfalls schnellen Zugriff auf seine wichtigsten Apps.
In den Einstellungen kann der Nutzer den Sperrbildschirm zur Akkuanzeige machen: Über verschiedenfarbige Hintergründe wird angezeigt, wie viel Akkuladung noch vorhanden ist. Mit der App "Peace of Mind" kann der Nutzer einfach mit einem Schieberegler eine bestimmte Zeitspanne einstellen, in der er seine Ruhe haben will. In dieser Zeit werden alle Datenverbindungen und die Telefonfunktion ausgestellt.
Vorinstallierter Root-Zugriff
Eine der Hauptänderungen gegenüber der normalen Android-Version ist die Möglichkeit, dem Nutzer Root-Zugriff auf das Smartphone zu ermöglichen, ohne das Gerät speziell rooten zu müssen. Nach der ersten Inbetriebnahme wird der Nutzer gefragt, ob er den Zugriff erlauben möchte - Kwamecorp hat ihn bereits vorinstalliert. Das ermöglicht dem Nutzer nicht nur den Einblick in das komplette Dateisystem des Smartphones, sondern auch die Verwendung zahlreicher spezieller Apps. Beispielsweise kann der Nutzer mit einem Root-Zugriff und der App Titanium Backup ein komplettes Backup machen.
Offenbar hat Fairphone es zur Auslieferung des Smartphones nicht rechtzeitig geschafft, die nötigen Google-Lizenzen für den Play Store und die anderen Google-Apps zu bekommen. Dementsprechend sind diese nicht vorinstalliert. Dank eines vorinstallierten Widgets werden die Google-Apps aber mit einem Klick nachinstalliert. Allerdings werden nicht alle Google-Programme aufgespielt: Der Nutzer muss unter anderem Play Music, Play Books und Google Maps manuell nachinstallieren.
Fairphone OS bietet einige praktische Zusatzfunktionen verglichen mit dem Standard-Android, die grundsätzliche Benutzung ist aber fast gleich. Durch interessante Programme wie "Peace of Mind" und den vorinstallierten Root-Modus wird das Betriebssystem aufgewertet.
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Schwer und dick | Durchschnittliche Hardware |
Ich bin der glückliche Besitzer eines Fairphones "First Edition". Ich benutze dieses...
Da braucht es meiner Ansicht nach keinen investigativen Journalismus. Der mündige User...
In dem Artikel klang dieser Abschnitt "Offenbar hat Fairphone .. nicht rechtzeitig...
Da die Kritik ja aus der Appler-Ecke kommt, muss man wohl schon iPhone-Stückzahlen...