Preiswerte Module erleichtern die Reparatur
Die Preise bewegen sich in einem äußerst moderaten Rahmen: Das teuerste Ersatzteil ist die Displayeinheit, die um die 85 Euro kosten soll. Alle anderen Module sollen sich laut Fairphone in einem Preisrahmen von 25 bis 30 Euro bewegen - was deutlich günstiger als eine nicht unter die Garantieleistungen fallende Reparatur ist. In der alltäglichen Nutzung ist vom modularen Aufbau des Fairphone 2 nichts zu merken. Die Module können dank guter Befestigung nicht verrutschen oder sich von selbst lösen.
Die leichte Reparierbarkeit hat dem Fairphone 2 im iFixit-Teardown als erstem Smartphone die volle Punktzahl von zehn Punkten beschert. Wir können zudem bestätigen, dass die Module selbst ebenfalls leicht auseinandergenommen werden können. Das ist zwar eigentlich nicht vorgesehen, aber wer möchte, kann sogar die Einzelteile in einem Modul selbst austauschen. Bei einem Gesamtmodulpreis von 25 bis 30 Euro lohnt sich das zwar finanziell wohl eher nicht, es wäre aber sogar noch nachhaltiger als der Austausch des ganzen Moduls, bei dem in den meisten Fällen ja nicht alle Teile gleichzeitig defekt sein dürften.
Größere Auswahl an Modulen ist nicht geplant
Ob es später eine größere Auswahl an verschieden ausgestatteten Modulen geben wird, ist noch unklar: Fairphone erklärte uns, dass dies dem Nachhaltigkeitsgedanken widerspreche, nicht defekte Einzelteile im Lauf der Zeit gegen technisch verbesserte auszutauschen. Allerdings bietet der modulare Aufbau des Fairphone 2 dafür natürlich beste Bedingungen.
Technisch gesehen entspricht die Ausstattung des Fairphone 2 in etwa der eines Topsmartphones des Jahres 2014. Das 5-Zoll-Display hat eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, was zu einer Pixeldichte von 446 ppi führt. Dementsprechend werden Inhalte scharf dargestellt, auch bei genauem Hinsehen sind Treppeneffekte nur schwer zu erkennen. Der Bildschirm ist blickwinkelstabil, bei seitlicher Betrachtung nimmt die Helligkeit geringfügig ab.
8-Megapixel-Kamera für Schnappschüsse
Die Hauptkamera des Fairphone 2 hat einen 8-Megapixel-Sensor, was verglichen mit den meisten besseren aktuellen Mittelklasse-Smartphones eher wenig ist. Die Frontkamera hat eine Auflösung von 1,9 Megapixeln.
Die mit der Hauptkamera geschossenen Bilder sind auf den ersten Blick gut: Die Farben sind natürlich, die Belichtung und der Weißabgleich stimmen. Bei Ausschnittsvergrößerungen werden aber schnell Artefakte und verwaschene Details sichtbar. Fairphone hätte den Käufern des Fairphone 2 einen Gefallen damit getan, ein besseres 13-Megapixel-Modul einzubauen - die aktuelle Kamera eignet sich vorwiegend für Schnappschüsse. Über einen separaten Kameraknopf können Nutzer die Kamera auslösen.
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Dann wäre es aber definitiv nicht mehr fair...
Konnte dem Artikel nicht entnehmen, ob es die Möglichkeit geben wird, das Fairphone per...
"Dass Fairphone kein festes Gehäuse zum Aufschrauben gewählt hat, liegt - außer am Sto...
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