Fairphone 2 ausprobiert: Fairer Display-Tausch in unter einer Minute
Bei seinem neuen Modell verwendet Fairphone mehr konfliktfrei abgebaute Rohstoffe und eine modulare Bauweise, dank der sich das Smartphone leicht reparieren lässt. Außerdem hat es eine bessere Hardware als der Vorgänger. Golem.de war in Amsterdam und hat sich den neuen zweiten Prototyp angesehen.

Das Fairphone 2 soll wie das erste Fairphone des gleichnamigen niederländischen Startups ein fairer produziertes, nachhaltigeres Smartphone sein. Anders als das erste Fairphone beruht das neue Modell auf einem eigenen Entwurf - die erste Version war im Grunde ein bereits bestehendes Design des chinesischen Herstellers Guohong (vormals Ahong). Golem.de hat Fairphone in Amsterdam besucht, sich mit dem Hersteller über das neue Smartphone unterhalten und sich den neuen zweiten Prototyp ausgiebig angesehen.
- Fairphone 2 ausprobiert: Fairer Display-Tausch in unter einer Minute
- Display-Wechsel leicht gemacht
- Keine reichhaltige Auswahl an Modulen geplant
- Leistungsfähige und solide Hardware
- Fazit
Fairphone hat sich bei seinem zweiten Smartphone-Modell für eine modulare Bauweise entschieden. Da das Smartphone komplett selbst entwickelt wurde, konnte eine derartige Konstruktion von Anfang an berücksichtigt und gezielter fair gehandelte Rohstoffen verwendet werden. Das Fairphone 2 wird bei einem neuen Fertigungspartner in China hergestellt: Dieser hat sich bereit erklärt, die Anforderungen Fairphones bezüglich der fair abgebauten Rohstoffe und der Arbeitsbedingungen zu erfüllen und gleichzeitig mit erwarteten 100.000 Geräten pro Jahr eine nur relativ kleine Marge zu produzieren. Wie beim ersten Fairphone wird auch beim neuen Modell versucht, möglichst viele konfliktfrei erwirtschaftete Mineralien zu verwenden, sowie die Arbeitsbedingungen der Fabrikarbeiter zu verbessern.
Äußerlich sah der uns gezeigte Prototyp bereits wie ein fertiges Smartphone aus - lediglich die etwas weiche Hülle wies darauf hin, dass es sich noch nicht um ein Serienmodell handelt. Die Rückseite des Fairphone 2 kann komplett abgenommen werden und ähnelt einer Schutzhülle, wie sie sich zahlreiche Smartphone-Nutzer extra für ihr Gerät kaufen. Auf der Vorderseite erhebt sich die Hülle merklich über den Display-Rand und soll so den Bildschirm schützen.
Stürze sind kein Problem
Dank der Hülle und einer insgesamt robusten Bauweise soll das Fairphone 2 Stürze aus einer Höhe von bis zu 1,85 Metern überstehen - was uns der bei Fairphone für die Produktstrategie zuständige Miquel Ballester bewies. Auch mehrere Stürze auf harten Boden konnten dem Smartphone nichts anhaben. Aufgrund der Hülle ist das Fairphone 2 etwas dicker als andere aktuelle Smartphones, wirkt aber dennoch nicht unhandlich - eben wie ein dünnes Smartphone mit Schutzhülle.
Wird die Hülle abgenommen, hat der Nutzer den kompletten inneren Aufbau des neuen Fairphones in der Hand. Leicht kann jetzt der Akku gewechselt werden - ein absoluter Standard bei Fairphone und Teil der Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens. Auch die Einschübe für die SIM- und Micro-SD-Karten findet sich hier. Am unteren Ende fallen zwei blaue Schieberegler auf: Hier beginnt der spannende Teil des Fairphone 2.
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Display-Wechsel leicht gemacht |
Klar interessiert es keine relevante Menge. Das dies nichts bewegt ist aber Unsinn. Wenn...
Das Ding ist ja gigantisch. Fast 2cm länger und über 1cm breiter als mein derzeitiges...
Ja, genau, es geht (hauptsächlich) um die Treiber. Und da hat Fairphone beim ersten...
Dann ja. Meinen Ansprüchen würde das 1er aber z.B. nicht mehr genügen, das 2er aber...