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Fahrbericht Leapmotor C10: Der SUV, vor dem sich die Konkurrenz fürchten sollte

Der Leapmotor C10 bietet reichlich Platz, einen hübschen Innenraum und viel Technik. Eine Schwäche kann das Elektroauto gut verstecken.
/ Tobias Költzsch
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Der Leapmotor C10 während der Fahrt (Bild: Martin Wolf/Golem)
Der Leapmotor C10 während der Fahrt Bild: Martin Wolf/Golem
Inhalt
  1. Fahrbericht Leapmotor C10: Der SUV, vor dem sich die Konkurrenz fürchten sollte
  2. Gute Verarbeitung innen und außen
  3. Viel Platz auch für Passagiere im Fond
  4. Auch beim C10 kein Android Auto oder Carplay
  5. Vier Fahrmodi und überraschend viele Anpassungen
  6. Lenkassistent mit Geschwindigkeitsanpassung
  7. Leapmotor C10: Verfügbarkeit und Fazit

Der chinesische Hersteller Leapmotor ist für Golem kein Neuling: Mit dem T03 hat er einen guten ersten Eindruck hinterlassen. Hochwertige Verarbeitung traf auf einen überraschend großen Funktionsumfang und Extras, die wir für unter 19.000 Euro nicht erwartet hätten. Das zweite Modell C10(öffnet im neuen Fenster) ist ein großer SUV, bei dem Leapmotor einem ähnlichen Konzept folgt.

Gemein haben der T03 und der C10 die überraschende Fülle an Extras, eine sehr gute Verarbeitung und ein Infotainment-System mit überraschenden Funktionen. Der C10 bietet darüber hinaus aber zahlreiche Funktionen, die der T03 nicht hat – und die angesichts eines Preises ab 37.600 Euro überraschen, vor allem im Vergleich zur teureren Konkurrenz. Ganz perfekt ist der C10 aber nicht.

Der chinesische Autohersteller Leapmotor gilt in China noch als Start-up und rangiert in den Verkaufsstatistiken unterhalb der großen Hersteller wie etwa BYD. In Deutschland gehört das Unternehmen dank seines Joint Ventures mit Stellantis wohl zu den chinesischen Herstellern mit der besten Ausgangslage: Denn man kann auf das Verkaufs- und Wartungsnetzwerk etablierter Stellantis-Autohäuser zugreifen – eine Taktik, die sich BYD aktuell noch erarbeiten muss.

Zwei Elektrovarianten mit gleichem Motor und gleichem Akku

Zum Test steht uns die höherpreisige Variante C10 Design zur Verfügung. Diese unterscheidet sich bei der grundlegenden Technik nicht vom Modell Style, sondern kommt mit zusätzlichen Extras wie Vordersitzen mit Heizung und Kühlung, Ambientebeleuchtung im Innenraum und getönten Heckscheiben.

Leapmotor C10 Probe gefahren
Leapmotor C10 Probe gefahren (04:35)

Vom Design her ist der Leapmotor C10 wie bereits das kleine Modell T03 unauffällig – und das ist positiv gemeint. Der Wagen wirkt auf uns vom Aussehen her wie ein etwa zehn Jahre alter SUV; auch das ist angesichts einiger moderner Designs durchaus ein Kompliment. Der C10 ist relativ rund, ohne dabei erkennbare Konturen einzubüßen. Die Front ist hoch und ebenfalls sehr rund.

Etwas langweilig finden wir den C10 von der Seite – hier hätte eine erkennbare Linie dem wohlgefälligen runden Einerlei etwas Abwechslung verschaffen können. Das Heck hat eine durchgehende Rücklichtleiste (bei der Design-Variante) und schmale Blinker sowie Bremslichter. Unter der Leiste ist der Firmenname in einzeln applizierten Lettern angebracht; das ist aufwendig, ist für unseren Geschmack aber etwas zu lang. Viel besser gefällt uns das Logo auf der Motorhaube.


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