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Der C10 ist zudem zum gleichen Preis als Version mit Range Extender erhältlich, also mit einem kleinen Verbrennermotor, der die Akkus lädt. Die Reichweite soll dann bei 974 km nach WLTP liegen.

Fazit

Der Leapmotor C10 ist ein sehr gut verarbeiteter, geräumiger Kompakt-SUV zu einem guten Preis. Vergleichbare Fahrzeuge der Konkurrenz sind wesentlich teurer: Der ID.4 etwa kostet in der Grundversion Pure mit 52-kWh-Akku ab 42.635 Euro, der Skoda Enyaq mit 60 kWh ab 44.400 Euro. Auch Teslas Model Y ist teurer. Kias EV3 ist mit 35.990 Euro zwar günstiger, hat aber einen kleineren Akku und ist kürzer.

Und für unter 40.000 Euro bietet der C10 eine überraschend komfortable Ausstattung: Das Fahrzeug hat unter anderem ein Glasdach mit Rollo, Sitzheizung und -belüftung, ein beheizbares Lenkrad, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, ein 14,6-Zoll-Display in der Mitte des Armaturenbretts und einen sehr gut funktionierenden Fahrassistenten.

Die Innenraummaterialien sind zwar nicht besonders hochwertig, was Leapmotor jedoch mit Kunststoffmaterialien im Cockpit hinbekommt, kann sich sehen lassen. Der Wagen hat ein stimmiges Design und wir haben uns schnell wohlgefühlt. Die Oberflächen in Sichtweite sind gepolstert, zudem ist sowohl vorne als auch hinten viel Platz.

Perfekt ist der C10 aber nicht, und das liegt vor allem an der Software. Die Ladeplanung erlaubt keine Anbieterwahl, was wir unpraktisch finden. Zudem ist das Auto wie der kleine Leapmotor T03 nicht mit Android Auto oder Carplay kompatibel – nicht mal per Kabel. Hier sollte der Hersteller nachbessern.

Ein weiterer Kritikpunkt wurde in unserem Test hingegen relativiert: die Ladeleistung. Da Leapmotor im Hauptladebereich zwischen 20 und 80 Prozent durchgängig und stabil zwischen 84 und 88 kW in die Batterie jagt, ist die Ladezeit kürzer als wir dachten – und damit durchaus alltagstauglich. Zudem können wir uns den C10 auch dank des relativ großen Akkus eher auf der Langstrecke vorstellen als etwa Opels Frontera Electric.


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