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Im Fahrmodus Benutzerdefiniert können wir die verschiedenen Fahreigenschaften so kombinieren, wie wir es gerne hätten – also etwa die Beschleunigung des Sportmodus zusammen mit der Komfort-Lenkung verwenden. Dass es in dieser Preisklasse derartige Einstellungsmöglichkeiten gibt, ist ungewöhnlich. Der C10 ermöglicht es uns auch, im One-Pedal-Modus zu fahren. Dieser verlangsamt uns zügig bis zum Stillstand. Allerdings finden wir die Fahreigenschaften etwas zu zäh: Der Wagen reagiert hier wesentlich träger als in jedem anderen Fahrmodus.

Am meisten Spaß macht der C10 im Sportmodus. Diesen können wir mit einer praktischen Funktion einfach über einen konfigurierbaren Button am Lenkrad auswählen anstatt im Menü. Der Knopf erlaubt es, zwei gewünschte Funktionen aufzurufen, durch einen einzelnen Klick und einen Doppelklick. Streng genommen ist auch der Einzelklick ein Doppelklick: Um Fehlbedienungen zu verhindern, müssen wir dann auch zweimal auf den Knopf drücken, allerdings langsamer als beim Doppelklick.

Praktische belegbare Taste auf dem Lenkrad

Wir haben uns die sehr gute 3D-Kamera auf den einfachen Klick gesetzt und eine Kombination aus zwei Funktionen auf den Doppelklick. Dieser schaltet nicht nur den Fahrmodus auf Sport, sondern deaktiviert auch gleichzeitig die Warnungen bei Tempoüberschreitungen. Das klingt martialischer als es ist: Der C10 bimmelt uns wie viele moderne Autos recht penetrant an, sobald wir auch nur 1 km/h über der erlaubten Geschwindigkeit fahren.

Es gibt zahlreiche weitere Kombinationen, die wir auf den Lenkrad-Button legen können – insgesamt eine wirklich nützliche und praktische Funktion. Das Lenkrad an sich gefällt uns auch gut: Es hat wie die Sitze einen Kunstlederbezug, der sich gut anfühlt, und eine Heizung. Die Buttons sind gut erreichbar, aber für unseren Geschmack etwas zu kryptisch beschriftet. Wir haben uns aber schnell daran gewöhnt.

Der C10 kommt trotz seines moderaten Preises voll ausgestattet, was die Assistenzsysteme betrifft. Der SUV hat einen Lenkassistenten, der wie bei Tesla über ein zweifaches Drücken des Gangwahlhebels nach unten aktiviert wird. Drücken wir den Hebel nur einmal nach unten, wird nur der Abstandstempomat aktiviert.

Der Fahrassistent hält uns auch bei höheren Geschwindigkeiten sicher in der Spur; er lässt sich auch bei Tempo 150 und höher aktivieren. Vor Kurven bremst er oft etwas ab und grundsätzlich ist er eher vorsichtig, was die Geschwindigkeit angeht. Uns ist das lieber als ein Lenkassistent, der mit zu hohem Tempo in die Kurve ballert und dann die Spur nicht halten kann.

Lenkrad erfordert stärkeren Kontakt

Allerdings müssen wir mehr Kontakt zum Lenkrad halten als etwa bei Kias EV6, wo es ausreicht, die Hand locker auf das Lenkrad zu legen. Irgendwie muss Leapmotor ja den relativ niedrigen Preis seines Fahrzeugs erreichen, und an solchen Details merken wir, wo gespart wurde.


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