Wir können unser Smartphone zwar per Bluetooth mit dem Fahrzeug verbinden und dann sowohl telefonieren als auch Musik hören – die Einbindung in Carplay oder Android Auto ist aber wesentlich komfortabler und ermöglicht zusätzlich die Nutzung verschiedener Navigations- und Ladeplanungs-Apps.
Als Navigationssystem auf dem großen Monitor in der Mitte steht uns entsprechend nur das eigene von Leaptmotor zur Verfügung. Dieses ist nicht schlecht, die Sprachansagen wirken aber manchmal unfreiwillig komisch, da sie stellenweise aus einzelnen Aufnahmefetzen zusammengesetzt werden und entsprechend holpern.
Die Ladeplanung macht zunächst einen guten Eindruck: Wir können unseren Ladestecker eingeben und die gewünschte Ladezeit, die Stopps, werden dann zur Route hinzugefügt. Wir haben aber keine Einstellung für die Auswahl der Ladeanbieter gefunden – das sollte Leapmotor nachtragen. Angesichts des Tarifdschungels ist es für Elektroautofahrer wesentlich günstiger, nur an den Säulen ihres jeweiligen Anbieters zu laden.
Cockpit-Display mit übersichtlichen Informationen
Auf dem Display hinter dem Lenkrad werden alle wichtigen Informationen übersichtlich eingeblendet. Wir können zu dem im rechten Bereich die Anzeige verändern und beispielsweise einen kleinen Ausschnitt des aktuellen Kartenbereichs des Navis einblenden, was wir komfortabel und praktisch finden.
Bild 1/33: Der Leapmotor C10 ist ein SUV mit unauffälligem Design. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 2/33: Der C10 vermeidet allzu aufregende Konturen, sieht insgesamt aber nicht schlecht aus. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 3/33: Die Karosserie ist gut verarbeitet. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 4/33: Auf die auffällige Nachbildung eines Kühlergrills verzichtet Leapmotor glücklicherweise. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 5/33: Der C10 hat eine gute Rückfahrkamera. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 6/33: Es gibt Kameras, die die seitlichen Bereiche erfassen - aber nicht den toten Winkel. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 7/33: Der Totwinkelwarner verwendet Sensoren. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 8/33: Im Innenraum wird Kunststoff verwendet, die Oberflächen fühlen sich aber gut an. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 9/33: Der Gangwahlhebel ist gleichzeitig die Bedienung für den Abstandstempomaten und den Lenkassistenten. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 10/33: Die Bedienelemente erinnern wie das schlichte Design und das Infotainmentsystem durchaus an Tesla. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 11/33: In der Mitte ist ein 14,6 Zoll großes Display eingebaut. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 12/33: Hinter dem Lenkrad befindet sich ein kleineres Display. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 13/33: Neben einem Fach in der Mittelkonsole gibt es einen "Keller". (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 14/33: Die Mittelkonsole bietet ein Fach, eine Ladestation und Becherhalter. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 15/33: Die Aufmerksamkeit der Fahrer wird über Sensoren ermittelt. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 16/33: Der C10 verzichtet weitgehend auf Buttons - außer am Himmel. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 17/33: Mit einem Schiebeschalter lässt sich das Rollo des serienmäßigen Sonnendachs öffnen und schließen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 18/33: Auch hinten ist im C10 viel Platz, um bequem zu sitzen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 19/33: Die Sitze in unserem Modell lassen sich elektronisch verstellen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 20/33: Der Kofferraum fasst 435 Liter. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 21/33: Unter dem Boden befindet sich ein zusätzliches großzügiges Fach. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 22/33: Klappen wir die Rücksitze um, passen 1.410 Liter in den Kofferraum. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 23/33: Der Leapmotor C10 hat außerdem noch einen Frunk, in den das Ladekabel und weiteres Zubehör passen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 24/33: Der C10 fährt sich sowohl in der Stadt als auch auf Schnellstraßen gut. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 25/33: Neben dem Navi gibt es eine spezielle Ladestations-App, die ebenfalls gute Infos zu den Ladepunkten gibt. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 26/33: Offiziell lädt der C10 mit bis zu 84 kW, bei uns aber auf über 88 kW. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 27/33: Erstaunlich ist, dass der Leapmotor durchweg mit über 84 kW lädt - so ist die Ladepause kürzer als gedacht. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 28/33: Der Leapmotor C10 in Aktion (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 29/33: Das Lenkrad des C10 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 30/33: Der C10 hat eine gute Kamerabestückung, was eine 3D-Ansicht ermöglicht. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 31/33: Die Ladeplanung funktioniert gut, allerdings lassen sich keine Ladeanbieter auswählen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 32/33: Der C10 kann die Kameras auch für eine Dashcam-Funktion verwenden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Bild 33/33: Der Lenkassistent funktioniert auf der Autobahn zuverlässig. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Das Auto liegt für einen hohen SUV gut auf der Straße, schwankt aber wenig überraschend, wenn wir schnelle Lenkbewegungen machen. Aber auch bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn bleibt der C10 stabil. Das Fahrzeug ist wesentlich besser gedämmt als der T03, was angesichts des doppelt so hohen Preises auch so sein sollte.
Fahrbahngeräusche sind auf der Autobahn zu hören, ebenso Windgeräusche ab ca. 100 km/h. Wir finden die Geräuschkulisse aber auch angesichts des Preises mehr als annehmbar. Das gilt auch für die Federung: Diese ist eher gemütlich als sportlich und schluckt Schlaglöcher nicht komplett. Insgesamt fährt sich der C10 jedoch sehr angenehm und souverän.
Der SUV kommt auch gut vom Fleck – von null auf 100 km/h schafft er es in 7,5 Sekunden, was angesichts seines Gewichts von fast 2 Tonnen nicht schlecht ist. Die Leistung liegt bei 160 kW (217 PS). Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 170 km/h abgeriegelt, man ist mit dem Auto also auch durchaus flott unterwegs. Allerdings ist die Beschleunigung ab 100 km/h nicht mehr berauschend – man merkt dem C10 dann an, dass er angesichts seiner Größe und seines Gewichts nicht besonders stark motorisiert ist.