Fachkräftemangel: Deutsche Bahn setzt auf KI-gestützte Instandhaltung bei Zügen

In ihren Werken setzt die Bahn verstärkt digitale Hilfsmittel ein, teilte der Konzern mit(öffnet im neuen Fenster) . Dabei werden Kamera-Tore mit KI, mobile Roboter und digitale Radsatzmessanlagen zum Einsatz kommen. Durch diese Maßnahmen sollen so pro Werk täglich bis zu 20 Stunden an Routinearbeiten für Menschen wegfallen.
Als Pilotstandort dient das S-Bahn-Werk München-Steinhausen. Dort kommen drei digitale Tools zum Einsatz, die den Zustand der Züge automatisch analysieren. Per Kamera, Laser und Roboter erfolgt eine detaillierte Prüfung, so dass genau feststeht, wo Instandhaltung nötig ist. Manuelle Routinekontrollen entfallen dadurch.
Digitalisierung gegen drohenden Fachkräftemangel
Laut Bahn ist die Digitalisierung der Wartung auch ein Mittel gegen den Fachkräftemangel in den Werkstätten. Wenn Tätigkeiten schneller und gezielter ausgeführt werden können, steigt die Effizienz. Züge sind dann schneller wieder einsatzfähig, was die Pünktlichkeit verbessert.
Zudem will der Konzern dem Fachkräftemangel mit einer Einstellungsoffensive und Automatisierung entgegenwirken. Digitale Tools übernehmen dabei zeitintensive Routineaufgaben, so dass die Beschäftigten sich auf die eigentliche Wartung konzentrieren können.
Moderne Instandhaltung für wachsende Fahrzeugflotten
In den kommenden Jahren sollen die digitalen Instandhaltungstools auch in anderen Bahn-Werken zum Einsatz kommen. Der Fokus liegt dabei auf Standorten mit großen, einheitlichen Fahrzeugflotten, um die Wirkung zu maximieren. Damit will sich die Bahn für die Instandhaltung stark wachsender Fahrzeugzahlen rüsten.



