Facelift des VW ID.3 angeschaut: Der Klavierlack ist immer noch nicht ab
VW hübscht sein vollelektrisches Basismodell ID.3 optisch und technisch auf. Doch einige zentrale Verbesserungen lassen weiter auf sich warten.

Es hat wohl selten ein VW-Modell gegeben, das bei seinem Start so viel Kritik einstecken musste. Zwar hat Volkswagen in den vergangenen zweieinhalb Jahren bei seiner Elektroauto-Software deutlich nachgebessert. Doch nun spendiert der Konzern seinem Einstiegsmodell ID.3 noch ein sogenanntes Facelift. Vor allem bei der Innenausstattung will VW seinen Kunden mehr Qualität fürs Geld bieten. Einige Defizite bleiben allerdings weiterhin bestehen. Die Basisversion soll rund 39.000 Euro vor Abzug des Umweltbonus kosten.
- Facelift des VW ID.3 angeschaut: Der Klavierlack ist immer noch nicht ab
- Hochwertigere Innenausstattung serienmäßig
- Reichweite bleibt unverändert
Der ID.3 war das erste Modell, das VW auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB) auf den Markt gebracht hat. Inzwischen wurde die ID-Familie um die größeren Modelle ID.4, ID.5 und ID.Buzz erweitert. Mit mehr als 23.000 in Deutschland neu zugelassenen Fahrzeugen im Jahr 2022 rangiert der ID.3 immerhin auf Platz 5 der Statistik bei vollelektrischen Autos.
Schwarze Designblende fällt weg
Mit dem Facelift will VW beim ID.3 einige Kritikpunkte ausmerzen und das Modell auch optisch attraktiver machen. Auf den ersten Blick fällt vor allem die neu gestaltete Fronthaube auf. Die bisherige schwarze Designblende unterhalb der Windschutzscheibe wurde entfernt. Daher reicht die Fronthaube nun bis hoch zur A-Säule.
An den Stoßfängern befinden sich Lufteinlässe, die den Luftwiderstand verbessern sollen. Der cw-Wert liegt damit bei 0,2635. Auf Zierelemente an der Seite wird künftig verzichtet. Stattdessen wird eine silberne Dachrahmenleiste serienmäßig eingebaut. Die Außenmaße bleiben mit 4,26 m Länge, 1,81 m Breite und 1,56 m Höhe unverändert.
Immer noch keine beleuchteten Touchslider
Neben Verarbeitungsmängeln wurde zum Verkaufsstart des ID.3 vor allem dessen billig wirkende Innenausstattung kritisiert (Test Golem+). Dazu zählten die Elemente in Klavierlackoptik an den Türen und dem Infotainmentsystem. Schon das Abwischen mit einem Papiertuch könne leicht dauerhafte Kratzer hinterlassen, kritisierte damals der ADAC.
Doch VW ist es nicht gelungen, mit dem Facelift die Hochglanzflächen loszuwerden. Ein weiteres Manko: Zwar verfügt der ID.3 serienmäßig künftig über ein größeres Display mit 12 statt 10 Zoll Bilddiagonale. Doch die beleuchteten Touchslider für die Steuerung der Klimaanlage soll es erst Mitte des kommenden Jahres geben. Vielleicht verabschiedet sich VW dann auch endgültig von dem Hochglanzmaterial. Am kleinen Fahrerdisplay will der Hersteller jedoch festhalten.
Unverändert bleiben zudem die kapazitiven Touchpanels am Lenkrad. Hier gab es im vergangenen Jahr Berichte, wonach VW die Multifunktionslenkräder nach Kundenkritik wieder mit echten Knöpfen und Schaltern ausstatten wolle. Doch das ist laut VW nur bei Modellen möglich, die zuvor bereits mit entsprechenden Elementen ausgerüstet waren. Das treffe jedoch nicht auf die ID-Familie zu.
Das alles heißt nicht, dass es nicht sicht- und fühlbare Verbesserungen gäbe.
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Hochwertigere Innenausstattung serienmäßig |
... und wenn ich schon mal am kritisieren bin : dass der schwarze Wulst auf der...
BMW m.W. immernoch nicht. Mit der Ausnahme von den 50d Modellen, deren Stückzahl arg...
die software im eup hat nichts mit der id software zu tun...deine probleme hatte ich im...
zwingt dich ja niemand die einzuklappen
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