Facebook: Neuer Sterne-Store umgeht App-Store-Provisionen
Meta hat eine Website zum Verkauf von Facebook-Sternen gestartet. Damit vermeidet das Unternehmen Provisionszahlungen an Apple und Google.

Der ehemalige Facebook-Konzern Meta hat erneut einen Weg gefunden, die Provisionszahlungen für Apples App Store und den Google Play Store zu umgehen. Wie das Unternehmen jüngst ankündigte, können Nutzerinnen und Nutzer des sozialen Netzwerks Facebook ab sofort die virtuelle Trinkgeld-Währung Sterne über einen hauseigenen Store erwerben.
Sterne dienen auf Facebook dazu, Inhaltsanbietern Wertschätzung entgegenzubringen. Der Empfänger eines Sterns erhält pro Exemplar 0,01 US-Dollar. So können Seiten- und Kanalbetreiber ihr Angebot monetarisieren. Um Sterne verteilen zu können, müssen diese zunächst von den Fans gekauft werden. Das war bislang nur als In-App-Kauf über Apples App Store und den Google Play Store möglich.
Bei Verkäufen über die App-Stores fällt standardmäßig eine Provision für die Betreiber an. Wird der Kauf über die neue Facebook-Website und Facebooks eigenen Bezahldienst Facebook Pay abgewickelt, erhält Meta den vollen Betrag. Das Unternehmen wirbt damit, dass Nutzerinnen und Nutzer nun mehr Sterne für ihr Geld bekommen.
Bessere Preise im Facebook-Store
Tatsächlich sind die Preise aktuell deutlich niedriger. Kosten 6.400 Sterne via In-App-Kauf etwa 95 Euro, gibt es in Facebooks eigenem Store 9.200 Sterne für 89 Euro. Ob das langfristig so bleibt, ist nicht bekannt. Fest steht: Gegenwärtig lohnt sich der Sterne-Kauf via Facebook-Store gleich mehrfach.
Im Rahmen des im Dezember 2021 stattfindenden Stars-Fests gewährt Facebook Bonus-Sterne auf jeden Einkauf über die hauseigene Website. Die Zahl hängt von der Menge der gekauften Sterne ab. Wer für 0,27 Euro 25 Sterne kauft, bekommt zwei Bonus-Items. Beim Kauf von 9.200 Sternen gibt es 600 dazu.
Gegenwärtig kommen Sterne nur in Videos und Live-Streams zum Einsatz. Langfristig will Facebook das Feature auch in anderen Bereichen wie den für 2022 geplanten Reels unterbringen. Es ist indes nicht das erste Mal, dass Meta gezielt die App-Store-Provisionen umschifft. Wie Techcrunch berichtet, hat das Unternehmen erst im November Abo-Links unter iOS eingeführt, mit denen Inhaltsanbieter Direktzahlungen von Fans akzeptieren können.
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Du kaufst die Dingsis für Euro, aber zumindest der Artikel legt nahe, dass man sie als...
Man sollte meinen, mit dem Verscherbeln der Nutzerdaten verdiene FB mehr als genug. Wenn...
Boah ist Beispiel cringe.