Mehr als ein Anti-Facebook
Dazu müssen die Betreiber überzeugt werden. Denn statt auf eigenes Wachstum zu setzen, müssten sie ihre Technik dem neuen Standard anpassen und darauf setzen, durch die Interkommunikation mit den Konkurrenten selbst attraktiver zu werden.
Dass ein Netzwerk wie Diaspora reizvoller wird, wenn es die Nutzer anderer Netzwerke praktisch genauso behandelt wie die eigenen, ist nachvollziehbar. Die entscheidende Frage lautet, ob das die Priorität der Anbieter ist - oder ob sie nicht lieber möglichst schnell mehr Nutzer zu sich holen wollen.
Jan-Christoph Borchardt, Webdesigner und Spezialist für dezentrale Ansätze, hält es durchaus für möglich, dass die Anbieter mitmachen. Borchardt versucht derzeit, mit dem Projekt Remotestorage den dezentralen Ansatz auf Web-Apps auszuweiten, damit diese auch ohne persönliche Daten funktionieren. In den Anfangstagen von Diaspora aber hatte er viel Kontakt zu den Entwicklern, bezeichnet sie teilweise als "enge Freunde". Denen gehe es um mehr als das nächste große Ding im Internet, ist er überzeugt. Es gehe um die Ideale der dezentralen Netzwerke: "Die wollen ja nicht nur Anti-Facebooks sein. Diaspora zum Beispiel zielt derzeit nicht zuallererst auf mehr Nutzer, sondern darauf, attraktiver zu werden."
Attraktiver wäre ein Angebot mit einer solchen Funktion. Eine Prognose, wann es einen gemeinsamen Standard geben könnte, will Borchardt trotzdem nicht abgeben.
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Facebook-Alternativen: Netzwerke aller Länder, vereinigt euch! |
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Das funktioniert dann aber nur bei "gutwilliger Server Software". Wer garantiert mir...
Ein aufgeblasener Mailclient ;) - Ja ok, mit Adressbuch und Verteilerlisten, aber eben...
Werden sie nicht. Das widerspricht dem Konzept ("All your data are belong to us!"), und...