Facebook: 250.000 Euro Strafe am Tag für Datr-Cookie
Wenn Facebook weiterhin über sein Datr-Cookie die Daten von Nichtmitgliedern sammelt, droht eine Strafe von 250.000 Euro am Tag, so ein Gericht in Belgien.

Ein belgisches Gericht hat Facebook unter Androhung von Strafe verboten, Daten von Nichtmitgliedern zu sammeln. Wenn das Unternehmen nicht innerhalb von 48 Stunden reagiere, werde eine Strafe in Höhe von 250.000 Euro pro Tag fällig, entschied ein Brüsseler Richter am Montag der belgischen Nachrichtenagentur Belga zufolge. Personenbezogene Daten dürften von Internetnutzern in Belgien nur nach eindeutiger Zustimmung der Betroffenen aufgezeichnet werden.
Bei der Auseinandersetzung geht es um das seit Jahren umstrittene Identitätscookie Datr - eine Datei, die Facebook im Browser der Nutzer speichert. Die belgische Datenschutzkommission will Facebook den Einsatz des "datr"-Cookies verbieten lassen, das Informationen über das Verhalten von Nutzern auf Seiten mit dem Like-Button sammelt.
Die Kommission stört sich daran, dass auch Nichtmitglieder das Cookie installiert bekommen, wenn sie die Facebook-Website besuchen. Die Datenschützer sind außerdem nicht damit einverstanden, dass das Cookie zwei Jahre lang auf dem Computer bleibt, wenn ein Nutzer sein Facebook-Konto deaktiviert.
Facebook hat bereits mehrfach auf die Kritik an Datr reagiert. Sicherheitschef Alex Stamos argumentierte jüngst, das Cookie helfe, falsche Profile herauszufiltern und verhindere so Cyberattacken.
Wenn etwa ein Browser binnen fünf Minuten Hunderte Seiten besuche, sei das ein klares Zeichen dafür, dass der Computer von Kriminellen gekapert worden sei. Die Daten, die das Cookie sammele, würden nicht einzelnen Personen zugeschrieben und könnten auch nicht mit ihnen in Verbindung gebracht werden.
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Antwort auf falschen Post? Falls nicht, 30/360 ist Uralt (aber zB. bei Hochfrequenten...
interessant wirds dann erst, wenn dir ein kredit verweigert wird, weil du das pech hast...
Cookies sind clientseitig, können also nach belieben manipuliert werden. Bringt also...
Ja, vor allem weil kriminelle, die Rechner kapern, null Chancen haben, Cookies zu löschen.