Face-Tracking mit SOEmote: Everquest 2 verschmilzt Spieler und Spielfigur
Das Onlinerollenspiel Everquest 2 (EQ2) wird lebendiger: Mit SOEmote können Spieler ihre Mimik, ihre Kopfhaltung und ihre verfremdete Stimme bald auf ihre Spielfiguren übertragen.

Sony Online Entertainment (SOE) hat Großes mit Everquest 2 (EQ2) vor - und könnte damit dem Onlinerollenspiel tatsächlich wieder zu mehr Interesse verhelfen. Die wohl interessanteste Neuerung ist ein Face-Tracking, bei dem mit einer Webcam Gesicht, Mimik, Mundbewegung und Kopfhaltung der Spieler aufgenommen, analysiert und auf das Gesicht ihrer Spielfigur übertragen werden. Redet der Spieler oder schüttelt den Kopf, so tut das auch die Spielfigur.
Passend dazu kann die SOEmote genannte Technik durch sogenannte Voice Fonts auch die mit dem Mikrofon aufgenommene Stimme verfremden, damit der Spieler im Sprachchat etwa grollender oder piepsiger klingt - in einem Demonstrationsvideo mit SOEs Everquest-Entwicklungsleiter David Georgeson wirkte das aber noch weniger beeindruckend als das durch das Face-Tracking lebendig animierte Froglok-Gesicht. Allerdings handelt es sich bei dem Gezeigten noch um eine Betaversion.
Mehr Rollenspiel
Spielern steht die neue Funktion noch nicht zur Verfügung, laut Georgeson soll SOEmote aber bald in Everquest 2 eingeführt werden - und ist offenbar auch für weitere Spiele geplant. Anlässlich der in Kürze startenden Spielefachmesse E3 Entertainment Expo 2012 soll Everquest 2 mit SOEmote demonstriert werden.
SOEmote werde "das Rollenspiel zurück in unser Rollenspiel bringen", sagte der enthusiastisch wirkende Georgeson. "Ihr könnt zu eurem Helden werden, wie es vorher nicht möglich war." Ob und wie das Rollenspiel durch weitere Neuerungen unterstützt wird, kündigte er in dem Video noch nicht an.
Belebt durch Free-to-Play
Das Fantasy-MMORPG Everquest 2 ist im November 2004 online gegangen, mit einem Abo-Zahlungsmodell. Trotz vieler Erweiterungen und Verbesserungen konnte das Spiel nicht annähernd die Popularität von Blizzards World of Warcraft (WoW) erreichen. Was allerdings auch anderen Titeln bisher nicht gelang.
Um die Popularität zu steigern und sinkenden oder zumindest stagnierenden Nutzerzahlen entgegenzuwirken, hat SOE deshalb EQ2 im November 2011 auf Free-to-Play (F2P) und Mikrotransaktionen umgestellt, wobei parallel dazu auch weiterhin ein Abonnement angeboten wird.
Im Januar 2012 vermeldete SOE-Chef John Smedley über Twitter ein Wachstum von 40 Prozent bei den täglichen Logins und von 300 Prozent bei der Zahl der Spieler. Die Itemverkäufe seien zudem um 200 Prozent gewachsen und auch die Zahl der Abonnenten sei gestiegen, sagte er. Konkrete Zahlen nannte er nicht.
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Muss man Untote spielen :D
hmm ich dachte immer "roxxor" kommt aus dem Shooterbereich xD