Exynos 2500: Samsung soll zu hohen Ausschuss bei neuem SoC haben

Samsung soll Probleme mit der Produktion seines neuen SoC Exynos 2500 haben. Das berichtet ZDNet Korea(öffnet im neuen Fenster) unter Berufung auf Informationen aus Industriekreisen. Demnach soll der Ausschuss bei der Herstellung des Chips noch deutlich zu hoch sein. Das SoC soll 2025 im Galaxy S25 eingesetzt werden.
ZDNet zufolge sollen aktuell nicht einmal 20 Prozent der hergestellten SoCs nutzbar sein - für eine Massenproduktion seien 60 Prozent notwendig, so das Magazin. Anfang 2024 soll die Ausbeute an nutzbaren Chips sogar nur im einstelligen Prozentbereich gelegen haben.
Der Exynos 2500 wird in Samsungs 3-nm-Prozess (SF3) hergestellt und basiert auf der Gate-all-around-Technologie (GAA). Damit kann die Geschwindigkeit des Prozessors sowie die Effizienz gesteigert werden.
Springt Qualcomm mit einem Snapdragon ein?
Aufgrund des aktuell hohen Ausschusses bei der Produktion des Exynos 2500 gibt es Vermutungen, dass Samsung das SoC am Ende doch nicht im Galaxy S25 verwenden kann. Der Analyst Ming-Chi Kuo mutmaßt, dass Qualcomm der einzige Zulieferer für SoCs für das Smartphone sein könnte.
Samsung soll Ende 2024 mit der Massenproduktion des Exynos 2500 beginnen wollen. Zu diesem Zeitpunkt dürfte sich entscheiden, ob das neue SoC zum Einsatz kommen wird: Sollte die Ausschussquote bis dahin so weit gesunken sein, dass 60 Prozent oder mehr der Chips verwendet werden können, dürften die Chancen für den Exynos 2500 gut stehen.
Samsung fuhr in der Vergangenheit eine duale Strategie bei seinen Top-Smartphones, was die SoCs angeht. In der Regel sind die Top-Modelle der Galaxy-S-Reihe mit einem Qualcomm-SoC erschienen, der Rest mit einem Exynos. Auch gab es regionale Unterschiede: In Nordamerika sind die Smartphones teils komplett mit Qualcomm-SoCs, in Europa hingegen mit Exynos. 2023 kamen alle Galaxy-S22-Modelle mit Qualcomm-SoCs, 2024 setzte Samsung wieder auf regionale Unterschiede.



