Expansion: Apple will mehr Wireless-Chips selbst bauen
Apple plant in Kalifornien ein weiteres Entwicklungs-Studio für Wireless-Chips - die Aktienkurse der Konkurrenz reagieren entsprechend.

Für die Entwicklung von Wireless-Chips plant Apple ein neues Designbüro in Südkalifornien. Wie Bloomberg berichtet, sucht Apple Entwickler in Irvine, wo auch Broadcom, Skyworks und andere Chipentwickler Standorte haben.
Mit der Erweiterung der Entwicklungsabteilung an just diesem Standort versucht Apple offenbar, vom dort vorhandenen Angebot an IT-Fachkräften zu profitieren. Die Stellenanzeigen zeigen, dass Apple an Mitarbeitern interessiert ist, die bereits Erfahrung in den Bereichen Modem-Chips und drahtlose Halbleiter haben.
Die Bekanntgabe der Expansion hat zu Nervosität auf dem Aktienmarkt geführt. Die Kurse der Qualcomm- und Broadcom-Aktien sanken jeweils um über vier Prozent, Skyworks Aktienkurs sogar um elf Prozent. Der Konkurrenz dürfte ein signifikanter Teil ihres Geschäfts verloren gehen, sollte Apple tatsächlich irgendwann eigene Wireless-Chips verwenden.
Apple setzt mehr und mehr auf eigene Chip-Designs
Apple hatte in der Vergangenheit bereits angekündigt, dass das Unternehmen eigene 5G-Modems entwickeln wolle. Welche Chips die neue Abteilung in Irvine konkret erarbeiten soll, ist nicht genau bekannt - es könnte sich aber um mehr als 5G-Modems handeln.
Apple hat in den vergangenen Jahren zunächst eigene Chips für seine Smartphones gebaut. Die SoCs der A-Serie sind Jahr für Jahr die leistungsfähigsten Mobile-SoCs und schlagen die Konkurrenz in den Benchmarks problemlos. Seit Ende 2020 verwendet Apple auch bei Notebooks einen eigenen Chip.
Der M1-Chip basiert auf dem ARM-Design und wurde zunächst im Macbook Air der vierten Generation, den Mac Mini der 5. Generation und im Macbook Pro mit 13-Zoll-Display verbaut. Seit kurzem verwenden auch das iPad Pro und der iMac den M1-Chip.
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