Exo-Line: Münchner Designer entwickelt faltbares Fahrzeug

Um das elektrisch angetriebene Exo-Line zu fahren, sind ein gewisses Maß an Körperbeherrschung und Kondition sowie Schutzkleidung ratsam.

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Exo-Line: "hochsportliches, tragbares Fahrzeug"
Exo-Line: "hochsportliches, tragbares Fahrzeug" (Bild: Exo-Line)

Fahren, ohne das Fahrzeug am Ziel abstellen zu müssen: Für gestresste Großstädter ist das ein Traum. Den will der Designer Andrea Mocellin erfüllen. Er hat ein Fahrzeug entwickelt, das sich zusammenklappen und wegtragen lässt.

Exo-Line heißt das Gefährt, das der Designer als "Wearable Concept Vehicle" bezeichnet. Es besteht aus einem Holm, an dessen Ende ein Rad sitzt. Vorne gehen V-förmig zwei Streben ab, an denen jeweils ein Rad montiert ist.

Um mit dem Exo-Line zu fahren, legt sich die Person darauf. Im Brustbereich befindet sich eine breitere Auflage, in der auch der Lithium-Ionen-Akku untergebracht ist. Für die Füße gibt es Auflagen über dem Hinterrad, für die Hände zwei Griffe in den vorderen Streben.

Laut Webseite wird mit einer Hand beschleunigt, mit der anderen gebremst. Wird Exo-Line nicht mehr gebraucht, kann das Fahrzeug zusammengeklappt werden. Dann ist es etwa hüfthoch und kann wie ein Rucksack getragen werden.

Wie wird gelenkt?

Angetrieben wird das Fahrzeug von einem Radnabenmotor im Hinterrad. Gelenkt wird mit den beiden vorderen Rädern, wobei unklar ist, wie das geht. Die Beschreibung auf der Webseite legt nahe, dass das über die Verlagerung des Körpergewichts funktioniert: "Räder und Cockpit folgen beim Fahren der Bewegung des Körpers und geben dem Fahrer das Gefühl, Teil des Fahrzeugs zu sein."

Damit dürfte das Fahren auf dem Exo-Line eine ziemlich schweißtreibende Angelegenheit sein. Mocellin selbst bezeichnet es in einem Beitrag auf dem sozialen Netzwerk Linkedin als "hochsportliches, tragbares Fahrzeug". Als Inspirationsquelle nennt er unter anderem Exoskelette.

Er habe ein Fahrzeug schaffen wollen, "das uns zu den Grundlagen eines körperlichen Fahrerlebnisses zurückführt. Das Ziel war es, die Anzahl der Komponenten im Fahrzeug zu minimieren, um schnell über die Straße zu gleiten und ein reines Gefühl von Freiheit und Verbundenheit mit dem Fahrzeug zu vermitteln, indem man dem reinen Instinkt beim Lenken, Beschleunigen und Bremsen folgt", schreibt Mocellin auf der Exo-Line-Webseite.

Der Designer arbeitete früher bei dem Münchener Luftfahrtunternehmen Lilium sowie für diverse Automobilhersteller, darunter für Nio. Er hat bereits einen funktionsfähigen Prototyp des Exo-Line gebaut und getestet. Wie groß die Reichweite des Fahrzeugs ist und wie schnell es fährt, wird nicht genannt. In einem kurzen Video ist zu sehen, dass der Testfahrer Knieschoner und Helm trägt. Ist wohl ratsam.

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