Ex-NSA-Chef: Keith Alexander gründet Cybersecurity-Firma

Der frühere NSA-Chef Keith Alexander ist in die Privatwirtschaft gewechselt. Für die Dienste seiner Cybersecurity-Firma sollen Unternehmen bis zu einer Million US-Dollar im Monat zahlen.

Artikel veröffentlicht am , Thorsten Schröder
Ex-NSA-Chef Alexander will Unternehmen gegen Hacker schützen.
Ex-NSA-Chef Alexander will Unternehmen gegen Hacker schützen. (Bild: Brendan Smialowski/Afp/Getty Images)

Ex-NSA-Chef Keith Alexander ist wieder im Geschäft. Wie das Magazin Foreign Policy berichtet, hat der ehemalige Chef-Spion seine eigene Firma gegründet, über die er Cybersecurity-Software vertreiben will. Bis zu einer Million US-Dollar im Monat soll Alexander für seine Dienste verlangen.

Seine Firma habe eine "einzigartige" Technologie entwickelt, um anhaltende Bedrohungen zu entdecken und zu bekämpfen, sagte Alexander dem Magazin. Diese Angriffe finden oft über Monate oder Jahre statt, ohne entdeckt zu werden und richten sich zumeist gegen große Unternehmen oder Regierungen. Genau denen will Alexander mit seiner Software nun helfen.

Alexander will Technologie patentieren lassen

Laut Foreign Policy plant der ehemalige Geheimdienstchef, mehrere Technologien als Patent anmelden zu lassen. Diese stünden direkt im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit für die US-Regierung, schreibt Foreign Policy. US-Medien kritisieren deshalb, Alexander mache seine steuerfinanzierten Erfahrungen zu Geld und habe möglicherweise einen Wissensvorsprung gegenüber Wettbewerbern. Zudem sei es ein Beispiel für die enge Verbindung zwischen Regierung und der Privatwirtschaft im Sicherheitsgeschäft.

Alexander selbst gibt an, die zur Frage stehenden Technologien unterschieden sich ausreichend von seinen ehemaligen Tätigkeiten. Alexander war Chef der Behörde, als der Whistleblower Edward Snowden seine Geheimdienstdokumente über die Massenüberwachungen der NSA veröffentlichte.

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