Ideale Anpassung an verschiedene Nutzungsszenarien
Die Modularität erlaubt es uns, die Tastatur je nach Verwendungszweck einzurichten. Beim Gaming beispielsweise haben wir in einem separaten Profil alle Tasten des Nummernblocks mit Makros belegt und verwenden das Modul als Rechtshänder auf der linken Seite - so kann unsere rechte Hand auf der Maus bleiben, während die linke die Makros leicht erreichen kann. Im Büroalltag hingegen verwenden wir das Nummernblockmodul lieber auf der rechten Seite, da wir es gewohnt sind, Zahlen mit der rechten Hand darüber einzugeben.
Der Nummernblock enthält nicht nur die üblichen Nummerntasten, sondern auch vier programmierbare Buttons. Diese sind mit einem LC-Display versehen, das je nach Funktion mit einem passenden Icon versehen werden kann. Die vier LCD-Tasten sind Membran-Buttons, es werden keine Cherry-Schalter verwendet.
In der Begleit-Software Base Camp können wir die LCD-Tasten programmieren und den angezeigten Bildschirminhalt austauschen. Dabei stehen uns zahlreiche Optionen zur Verfügung: Wir können Makros abspielen, Programme starten, Windows-Programme wie den Task-Manager oder den Explorer starten, den Rechner ausschalten oder in den Standby-Modus versetzen oder auch Webseiten aufrufen. Dabei hat unsere Everest im US-Layout aufgrund dessen, dass wir sie mit deutscher Tastaturbelegung verwenden, aber noch Probleme: Das automatisch hinzugefügte "http://" wird falsch ausgeschrieben, ein Problem, an dem die Everest-Entwickler bereits arbeiten.
Display-Tasten erlauben vielseitige Anpassungen
Wir haben uns den Taskmanager, den Windows Explorer, Lightroom und Spotify auf die vier Display-Tasten gelegt. Da die Everest insgesamt fünf verschiedene Profile erlaubt und alle Einstellungen direkt im Speicher der Tastatur abgelegt werden, könnten wir weitaus mehr Programme dort ablegen. Also selbst wer den eigentlichen Nummernblock nicht allzu häufig verwendet, wird die programmierbaren Display-Tasten möglicherweise nützlich finden. Zu beachten ist allerdings, dass manche Farben nicht besonders blickwinkelstabil sind.
Weitere Steuerungsmöglichkeiten hat das Media Dock, das der Autor dieses Tests wie den Nummernblock im rechten Bereich der Tastatur befestigt hat. Das Media Dock bietet Nutzern vier Tasten zur Mediensteuerung sowie einen Drehregler, der verschiedene Funktionen abrufen und steuern kann. Die jeweils gewählte Funktion wird über ein kreisrundes Display angezeigt, ebenso das Auswahlmenü.
Über das Drehrad können wir unter anderem die Lautstärke unseres PCs, die Helligkeit der Tastatur und den Beleuchtungseffekt ändern. Außerdem können wir uns Informationen zur CPU- und Speicherauslastung sowie zur Uhrzeit anzeigen lassen und das Profil wechseln. Benötigen wir bestimmte Funktionen nicht, können wir sie über Base Camp ausblenden lassen. Über die Software können wir auch einen eigenen Bildschirmschoner einstellen oder die Funktion direkt ausschalten sowie eine eigene Akzentfarbe wählen.
Über das Drehrad-Menü können wir zudem den Custom-Modus aktivieren. Dieser erlaubt es uns, die vier Medientasten mit alternativen Funktionen zu belegen. Insgesamt bietet das Media Dock zahlreiche Möglichkeiten, Einstellungen der Everest direkt ohne die Software abzurufen und ohne alternative Tastaturkombinationen verwenden zu müssen. Wir haben vor allem die Lautstärkeregelung, die Mediensteuerung sowie die Uhr mit Timer-Funktion verwendet. Gamer könnten die Systeminformationen interessant finden.
Übersichtliche Steuerungs-Software Base Camp
Die Software Base Camp ist übersichtlich aufgebaut und bietet eine Reihe an Einstellungsmöglichkeiten. So können wir nicht nur die Display-Tasten des Nummernblocks programmieren (etwa für oben genanntes Gaming-Szenario), sondern auch jede andere Taste. Makros lassen sich in einem separaten Bereich von Base Camp einprogrammieren. Im Unterschied zu anderen Herstellern müssen wir nach dem Einspielen eines Makros nicht direkt die Taste auswählen, auf die wir das Makro legen wollen.
Stattdessen werden die Makros mit einem Titel versehen in einer Art Bibliothek gespeichert, aus der wir bei der Tastaturbelegung wählen können. Bei der Makroprogrammierung können wir auch die Maus aufnehmen sowie eine Aufnahmeverzögerung einstellen.
Ebenfalls in Base Camp einstellbar sind die verschiedenen Profile sowie die RGB-Beleuchtung. Die Everest hat eine ausreichend helle Beleuchtung, die sich auf die Tasten sowie den Leuchtring im Rahmen erstreckt. An Effekten stehen unter anderem eine Farbwelle, ein Atmungseffekt und ein Matrixeffekt zur Verfügung - alles in allem solide Beleuchtungsmuster, aber keine besonderen Überraschungen. Bei Effekten, die in einer Richtung verlaufen, können wir diese in Base Camp ändern, ebenso wie die Geschwindigkeit und die Helligkeit. Mischen wie bei Corsair beispielsweise können wir die Beleuchtungseffekte hingegen nicht.
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Cherry-MX-Schalter mit handgeschmierten Stabilisatoren | Mountain Everest: Verfügbarkeit und Fazit |
Ein Golem Redakteur sollte eigentlich die Verlinkungsfunktion des hauseigenen Forums...
Ohne die Geräte zu kennen: vielleicht nutzt ihr die Tastaturen sehr unterschiedlich...
me2 =)
Dann hätte ich die Tastatur gekauft. Denn ich mag, wenn die Cursor- und Nummern-Tasten...