European Aviation Network: Telekom errichtet erste LTE-Antennen für Fluggäste
Die ersten LTE-Antennen der Telekom mit einer Reichweite von über 80 Kilometern wurden installiert. Damit beginnt eine Internet-Versorgung in Flugzeugen, die wesentlich besser sein soll als bisherige Systeme.

Die Deutsche Telekom hat die ersten LTE-Antennen für Internetversorgung in Flugzeugen aufgestellt. Das gab das Unternehmen am 22. September 2016 bekannt. Das European Aviation Network (EAN) wird zusammen mit Inmarsat erstellt, einem britischen Unternehmen, das einen Mobilfunk-Satellitendienst betreibt.
In Hampshire im Süden Englands wurden nun die ersten LTE-Antennen installiert. Das EAN kombiniert die Kommunikation über einen Inmarsat-S-Band-Satelliten mit den bodengestützten Komponenten des neuen Mobilfunknetzes der Telekom. Insgesamt sollen an rund 300 Standorten in Europa solche speziellen Antennen installiert werden. Die LTE-Basis-Stationen haben eine Reichweite von über 80 Kilometern, während herkömmliche nur eine Reichweite von etwa 10 Kilometer bieten.
Nach den Testflügen Ende des Jahres folgt laut früheren Berichten die kommerzielle Pilotphase ab Anfang 2017 und ein weiterer Ausbau des Netzes in Deutschland und in großen Teilen Westeuropas bis Mitte 2017. Die Markteinführung ist für Anfang 2018 vorgesehen, wenn das EAN vollständig in ganz Europa zur Verfügung steht.
30-MHz-Spektrum im S-Band
In England werden die Firmen Wireless Infrastructure Group, die den Zugang zu ihren Masten ermöglicht, und T-Systems UK maßgeblich am Aufbau beteiligt sein.
Im Vergleich zu konkurrierenden On-Board-Satellitensystemen soll eine wesentliche bessere Leistung für den Nutzer geboten werden, erklärte die Telekom.
Befindet sich das Flugzeug auf einer höheren Reiseflughöhe, werden zusätzlich die Satellitendienste Inmarsats dazugeschaltet, um die Internetversorgung für die Passagiere zu gewährleisten. Die Elektronik in den Flugzeugen soll automatisch zwischen den beiden Empfangswegen wählen, ohne dass es für den Nutzer zu Ausfällen kommt. Ermöglicht wird das durch die Frequenzzuweisung des 30-MHz-Spektrums im S-Band in allen 28 EU-Mitgliedstaaten. Dank Mehrstrahltechnologie (Multi Beam) wird dabei ganz Europa abgedeckt.
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