Europäische Raumfahrt: Eine wiederverwendbare Ariane kommt erst in den 2030ern
SpaceX macht es seit Jahren erfolgreich vor, Europa kommt nicht hinterher.

Europa fliegt weiterhin Einweg: Es wird noch einige Jahre dauern, bis es auch die Europäer eine wiederverwendbare Trägerrakete haben. Das hat Stéphane Israël, Chef des Raumfahrtunternehmens Arianespace, erklärt.
In Europa gibt es mehrere Programme für die Entwicklung wiederverwendbarer Raketen, darunter Themis und Callisto. Israël geht jedoch davon, dass eine wiederverwendbare Rakete erst in den 2030er zur Verfügung stehen wird.
In diesem Jahr soll die neue Trägerrakete Ariane 6 erstmals starten. Diese werde rund zehn Jahre fliegen, sagte Israël in einem Interview mit dem französischen Nachrichtensender France Info. Der Nachfolger werde wiederverwendbar sein, aber er werde erst in kommenden Jahrzehnt verfügbar sein.
Als die Entwicklung der Ariane 6 begonnen habe, sei es noch zu früh für eine Wiederverwendbarkeit gewesen. "Als die Entscheidungen für die Ariane 6 getroffen wurden, taten wir dies mit den Technologien, die für die schnelle Einführung einer neuen Rakete zur Verfügung standen", sagte Israël.
Die Mitgliedsstaaten der europäischen Raumfahrtagentur (European Space Agency, Esa) beschlossen den Bau der Ariane 6 Ende des Jahres 2014 durchgeführt. Zu dem Zeitpunkt lehnten viele Akteure in der Raumfahrt, darunter auch die Europäer, das Konzept der Wiederverwendbarkeit noch ab.
Der erste Start der neuen Ariane-Rakete ist für Ende des Jahres geplant, betonte Israël.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Zwischen Theorie und Praxis gibt es dann doch immer Unterschiede. Planung und...
Und wiederverwendbare Raketen gibt es erst in den 2070er, das war die erste Aussage. Die...
er wird hier nichts bereinigen. Der Zugang zum All wird immer Strategisch sein. Hier...
Kommentieren