Europa: Telekom stellt pro Woche 100.000 Anschlüsse auf All-IP um
Europaweit stellt die Telekom derzeit rund 100.000 Kundenanschlüsse pro Woche auf All-IP-Technik um. Der Konzern will seine Netze zentral betreiben und "zentrale europäische Netzfabriken aufbauen."

Die Deutsche Telekom hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona einen Zwischenstand zur Umstellung auf IP-Technik gegeben. Claudia Nemat, Vorstand Europa und Technik, sagte am 2. März 2015: "Wir gehen konsequent unseren Weg - europaweit stellen wir mittlerweile bis zu 100.000 Kundenanschlüsse pro Woche auf IP-Technik um."
Nicht jeder möchte seinen PSTN-/ISDN-Anschluss umstellen lassen: Die Telekom hat knapp 10 Prozent ihrer angeschriebenen Kunden durch die Zwangsumstellung auf All-IP verloren. Das hatte Ingo Hofacker, Leiter des Privatkunden-Marketings bei der Telekom, im Februar 2015 erklärt. Die Telekom betont, es habe sich um 270.000 Kunden in den 53 größten Städten in Deutschland gehandelt. Nur diese seien wegen eines Vertragswechsels angeschrieben worden. Der Prozess sei noch nicht abgeschlossen, Hofacker habe nur über erste Erfahrungen berichtet.
Europaweit seien bereits rund acht Millionen Anschlüsse auf IP-Technik umgestellt, davon in Deutschland fünf Millionen. Bis Ende 2018 sollen alle Netze der Telekom auf All-IP basieren. So könne der Konzern diese Netze zentral betreiben.
Zudem sollen die Netze in Europa mit denselben standardisierten Komponenten betrieben werden. In drei von zehn Ländern - Kroatien, Ungarn und der Slowakei - sei bereits ein "Europa-Netz" entstanden. "Mit unserem Europa-Netz und der länderübergreifenden Infrastruktur schaffen wir es, den Ton anzugeben und nicht nur der Musik aus den USA und Asien hinterherzulaufen", meinte Konzernchef Timotheus Höttges heute in Barcelona. So könnten Synergien, die bei der Zusammenarbeit seiner Landesgesellschaften entstehen, wirklich ausgenutzt werden.
Den Anfang unter den Produkten macht ein standardisierter Geschäftskundenservice für Virtuelle Private Netzwerke, "Cloud VPN". Für Privatkunden sollen Fernsehdienste und Videospielangebote im Jahresverlauf folgen. "Statt etwa zehn Fabriken in zehn Ländern für zehn Lösungen nutzen wir künftig zentrale Produktionsstätten für alle", erklärte Nemat. "Wir haben 2013 mit den Planungen begonnen. Bis 2020 werden wir Schritt für Schritt diesen Weg weiter verfolgen und zentrale europäische Netzfabriken aufbauen."
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Seit Anfang März 2015 habe ich nun auch einen All-IP-Anschluss (mit Fritz.Box 7390...
Auf einer Seite wurde als mögliche Erklärung genannt, dass eine Störung im unteren...
ja...wer den einzigen verbliebenen kopf abschlägt, tötet den drachen...
Was aber an sich heute schon egal ist- die Rufnummernverwaltung ist bereits zentral! Und...