EU Chips Act: TSMC und das Land Sachsen vertiefen Gespräche über Fabrikbau

Bei den Gesprächen über den Bau einer Fabrik zur Halbleiterfertigung soll es bereits um Fördermittel gehen.

Artikel veröffentlicht am ,
Bei Dresden soll eine Halbleiterfabrik von TSMC gebaut werden. Ob es dazu kommt, wird auch von Fördermitteln abhängen.
Bei Dresden soll eine Halbleiterfabrik von TSMC gebaut werden. Ob es dazu kommt, wird auch von Fördermitteln abhängen. (Bild: TSMC)

Die Gespräche zwischen Chiphersteller TSMC und dem Land Sachsen sollen laut der Nachrichtenagentur Reuters mittlerweile am Punkt der Fördermittel für den möglichen Bau einer Chipfabrik angekommen sein. Zuvor gab es Gesprächsrunden, um die generelle Machbarkeit sicherzustellen.

Fördermittel vom Bund sind für die Halbleiterbranche besonders wichtig, da die Kosten für Personal und Energie in Europa höher sind als im asiatischen Raum. Erst mit Subventionen ist eine wirtschaftliche Produktion in Europa möglich. Unter dem EU Chips Act sollten bis 2030 17 Milliarden Euro dafür bereitgestellt werden.

Die USA gehen einen ähnlichen Weg, dort werden sogar 52 Milliarden US-Dollar angesetzt, um durch Hersteller und Zulieferer in den USA weniger abhängig von ausländischer Produktion und zugehörigen Lieferketten zu werden.

Entscheidung zum Bau der Fabrik noch nicht endgültig

Obwohl bereits seit geraumer Zeit Gespräche laufen, gibt es dennoch laut Aussagen von TSMC bisher keine konkreten Pläne für den Bau einer Chipfabrik. Sollte die Entscheidung positiv ausfallen, dürften in der Fabrik bei Dresden in erster Linie Halbleiterprodukte für die Automobilindustrie hergestellt werden. Mehrere deutsche Hersteller produzieren ebenfalls in der Region und würden von kurzen Lieferwegen profitieren.

TSMC hat bereits dem Bau einer Fabrik im US-Bundesstaat Arizona für rund 40 Milliarden US-Dollar beschlossen, in Zusammenarbeit mit Sony soll außerdem eine Fabrik in der japanischen Präfektur Kumamoto entstehen.

Ein finaler Entschluss zum Bau einer Fabrik in Europa erscheint, attraktive Fördermittel vorausgesetzt, daher zumindest wahrscheinlich. Über welche Summen konkret verhandelt wird, ist bislang noch nicht bekannt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
USA
Amateurfunker nutzen 22-Meter-Skulptur als Antenne

Mit nur fünf Watt Sendeleistung konnten Studenten in New York fast die gesamten östlichen USA abdecken - dank einer Skulptur als Antenne.

USA: Amateurfunker nutzen 22-Meter-Skulptur als Antenne
Artikel
  1. E-Fuels: VDA begrüßt Verbrennerkompromiss, Greenpeace übt Kritik
    E-Fuels
    VDA begrüßt Verbrennerkompromiss, Greenpeace übt Kritik

    Die Einigung zwischen EU-Kommission und Bundesregierung zu Verbrennermotoren ruft erste Reaktionen hervor.

  2. Angeblicher ARD-Plan: Rundfunkbeitrag könnte auf über 25 Euro steigen
    Angeblicher ARD-Plan
    Rundfunkbeitrag könnte auf über 25 Euro steigen

    Laut einem Bericht wollen die öffentlich-rechtlichen Sender eine Anhebung des Rundfunkbeitrags auf bis zu 25,19 Euro pro Monat fordern.

  3. Horizon Forbidden West: Wir versuchen, Texturen zu vermeiden
    Horizon Forbidden West
    "Wir versuchen, Texturen zu vermeiden"

    GDC 2023 Bei den Maschinenmonstern in Horizon Forbidden West kam eine andere Technologie zum Einsatz als beim Vorgänger. Ein Entwickler erklärt Details.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MediaMarkt-Osterangebote • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen • Cyberport Jubiläums-Deals • MSI Optix 30" WFHD/200 Hz 289€ • Verbatim 1-TB-SSD 42,90€ • Creative Sound Blaster X G6 99,99€ • Thrustmaster T300 RS GT PC/PS 290€ • Logitech G535 Lightspeed 69,99€ • NBB Black Weeks [Werbung]
    •  /