ESBD: Verband will E-Sport offiziell zur Sportart machen
Teams wie Final Gaming und Mysterious Monkey, dazu die ESL und der BIU: In Deutschland gibt es jetzt eine Interessenvertretung für E-Sportler. Der Verband namens ESBD will neue Trainingskonzepte fördern - und langfristig auch die Teilnahme an den Olympischen Spielen.

In Deutschland gibt es jetzt einen Verband, mit dem E-Sportler ihre Interessen bei der Politik, in Wirtschaft und Gesellschaft durchsetzen wollen. Der E-Sport-Bund Deutschland (ESBD) wurde von 14 Teams wie Final Gaming, Mysterious Monkey, Playing Ducks und Unicorns of Love sowie unter anderem vom Veranstalter Electronic Sports League (ESL) und dem Bundesverband Interaktive Unterhaltssoftware (BIU) am 26. November 2017 in Frankfurt gegründet. Auch Vertreter des Hochschulsports sind dabei.
"Wir haben uns die Anerkennung des E-Sports als gemeinnützig sowie als Sportart zum Ziel gesetzt", so der Präsident Hans Jagow vom 1. Berliner E-Sport-Club. Damit könnte E-Sport in den Genuss staatlicher Förderung kommen, aber auch Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund werden - und so mit dafür sorgen, dass deutsche E-Sportler irgendwann einmal bei Olympischen Spielen um Medaillen kämpfen können. Derzeit gibt es Überlegungen, wonach E-Sport erstmals bei den Sommerspielen in Paris im Jahr 2024 im Programm sein könnte.
Zusätzlich will der ESBD sich um Nachwuchsförderung sowie um neue, wissenschaftlich evaluierte Trainingskonzepte und die "Durchsetzung des Fair-Plays" kümmern - was vor allem den Kampf gegen Webbetrug und Doping bedeutet. Außerdem sind eigene Ligen geplant sowie die Teilnahme mit Nationalmannschafen an internationalen Wettbewerben.
E-Sport boomt derzeit: Im Jahr 2016 gab es weltweit 323 Millionen Fans, die sich regelmäßig Turniere angesehen haben. Der globale Umsatz der Branche soll laut dem Marktforschungsunternehmen Statista von 493 Millionen US-Dollar im Jahr 2016 auf 1,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 wachsen, davon sollen auf den deutschen Markt rund 130 Millionen US-Dollar entfallen.
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