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Erste Testmuster versendet: Neues Lebenszeichen von Intel Arc Battlemage

Erste Testmuster deuten auf Bewegung bei Intels dedizierten Grafikkarten hin. Möglicherweise steht ein Launch in den kommenden Monaten bevor.
/ Martin Böckmann
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Die Intel Arc A770 ist Intels schnellste dedizierte Grafikkarte. Das könnte sich bald ändern. (Bild: Martin Böckmann/Golem.de)
Die Intel Arc A770 ist Intels schnellste dedizierte Grafikkarte. Das könnte sich bald ändern. Bild: Martin Böckmann/Golem.de

Ein Bild von mutmaßlichen Versanddaten(öffnet im neuen Fenster) sorgt für Hoffnung auf einen baldigen Launch von Intels nächster dedizierter Grafikkarten-Serie, Intel Arc Battlemage. Dass die Chips zumindest als Konzept existieren, ist längst bekannt. In Form von integrierten Grafikeinheiten ist Battlemage alias Xe2 in der Core-Ultra-200V-Serie (Lunar Lake) bereits auf dem Markt und macht einen guten Eindruck im Vergleich zur AMD Radeon 890M (RDNA 3.5).

Während Intel bei den energieeffizienten Mobil-GPUs konkurrenzfähig ist, hat Nvidia auf dem Desktop-Markt aktuell einen deutlichen Vorsprung gegenüber beiden Konkurrenten. Sowohl was den Marktanteil von mehr als 80 Prozent betrifft als auch bei der Energieeffizienz und Rechenleistung im High-End-Segment.

Die bisherigen Gerüchte und mutmaßlichen Leaks gehen davon aus, dass Intel erneut im Mittelklassesegment mitmischen möchte und dort mit Battlemage deutlich erfolgreicher sein könnte als mit Arc Alchemist, Intels erster dedizierter Grafikkarte seit der Intel i740 ( Test ). Anders als beim Erstlingswerk kennt Intel mittlerweile sowohl die Konkurrenz als auch die eigenen Möglichkeiten.

Treiber-Probleme weitgehend beseitigt

Intel hat die vergangenen anderthalb Jahre damit verbracht, die GPU-Treiber für Arc immer wieder zu verbessern und Fehler im Zusammenhang mit zahlreichen Spielen behoben, die auf den Grafikchips entweder gar nicht, fehlerhaft oder mit (viel) zu schlechter Performance liefen. Der Großteil dieser Arbeit ist mittlerweile erledigt, was deutlich mehr initialen Erfolg für Battlemage verspricht.

Spezifikationen zu Intel Arc Battlemage (unbestätigt)
Name Intel Arc B7?? Intel Arc A770 Intel Arc B7?? Intel Arc B7?? Intel Arc B580 Intel Arc B5?? Intel Arc B5?? Intel Arc B3??
GPU BMG-G31 ACM-G10 BMG-G31 BMG-G21 ACM-G10 BMG-G21 BMG-G21 BMG-G21
GPU-Taktfrequenz ? 2,10 GHz ? 2,85 GHz 1,7 GHz ? ? ?
Xe-Kerne ≥ 32 Xe2 32 Xe ≤ 32 Xe2 20 Xe2 24 Xe ≥ 14 Xe2 ≤ 14 Xe2 ≤ 14 Xe2
Grafikspeicher 16 GByte GDDR6 16 GByte GDDR6 ? 12 GByte GDDR6 8 GByte GDDR6 12 GByte GDDR6 8 GByte GDDR6 ?
Speicherbus 256-Bit, 19 GBit/s 256-Bit, 17,5 GBit/s ? 192-Bit 256-Bit @ 16 GBit/s 192 Bit, 19 GBit/s ? ?
Speicherdurchsatzrate 608 GByte/s 560 GByte/s ? ? 512 GByte/s 456 GByte/s ? ?

Der Hersteller dürfte zudem nun Gewissheit haben, dass sich mit 32 Xe-Kernen keine echte High-End-Grafikkarte bauen lässt. Anders als die Intel Arc A770, die viele Merkmale einer deutlich leistungsfähigeren Grafikkarte aufweist, kann Intel mit der nächsten Generation und einer realistischen Einschätzung der eigenen Position besser planen.

Was allerdings bleibt, ist eine gewisse Unsicherheit über die Konkurrenz. Sowohl AMD als auch Nvidia wollen rund um die CES 2025 neue Produkte auf den Markt bringen. Wie stark die Verbesserungen gegenüber aktuellen Grafikkarten ausfallen, wird auch Intel erst zum Launch erfahren.

Arc B580 soll den Anfang machen

Aus den mutmaßlichen Versanddaten geht hervor, dass Intel Testmuster mit der Bezeichnung BMG B580 versendet hat. Es dürfte daher die Arc B580 gemeint sein, dass sich mit vermuteten 14 Xe-Kernen im Mittelfeld unter den Battlemage-Grafikkarten einreihen soll. Bis auf den verwendeten Speicher gibt es bislang kaum Informationen zur genauen Konfiguration.

Intel soll die B580 stärker von den größeren Modellen abgrenzen als dies bei Alchemist der Fall ist, denn dort hat die Arc A580 weiterhin ein 256-Bit-Speicherinterface und 24 Xe-Kerne, die Speicherdurchsatzrate ist sogar identisch zur Intel Arc A750. Dafür soll es nun 12 statt 8 GByte Grafikspeicher geben.


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