Erste Regionen: ARD will UKW bereits ab 2024 abschalten
In Bayern verhandelt die ARD bereits die Umstellung auf rein digitale Verbreitung und das Ende von UKW.

Die ARD prüft bereits für das Jahr 2024 einen Ausstieg bei UKW. Das geht aus dem 23. Bericht der KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) hervor (PDF). "Die ARD hat zum Stand des Rückbaus von UKW-Sendeanlagen mitgeteilt, dass bis Ende 2024 'die punktuelle Überprüfung von UKW-Bedarfen in besonderen Regionen erfolgen' soll." In Bayern fänden erste Gespräche statt, um mit der Umstellung auf rein digitale Verbreitung beginnen zu können, berichtet die Kommission.
Während die Kosten des Eigenbetriebs für die Fernsehverbreitung zurückgingen, stiegen die Ausgaben durch den Eigenbetrieb für die Hörfunkverbreitung. Wesentlicher Treiber sei der DAB+-Ausbau und der Simulcast-Betrieb von UKW und DAB+. UKW-Rundfunk wird zwischen 87,5 MHz und 108 MHz ausgestrahlt.
Auch der Rückzug des Sendernetzbetreibers Media Broadcast aus dem Geschäftsfeld UKW habe wegen der an einigen Standorten erforderlichen Umstellung auf Eigenbetrieb zu einer Verlagerung der Kosten geführt, argumentieren die öffentlich-rechtlichen Sender.
Private Sender haben Position zu UKW nicht verändert
Durch die zunächst ausgebliebene Beitragsanpassung sei der DAB+-Sendernetzausbau vom Deutschlandradio sogar vorläufig angehalten worden. Zudem sehe man in der derzeitigen medienpolitischen Diskussion keine Perspektive dafür, die UKW-Versorgung bereits kurz- bis mittelfristig vollständig einstellen zu können. Deshalb werde Deutschlandradio bis auf Weiteres eine Grundversorgung in Ballungsräumen und durch besonders leistungsstarke UKW-Sender vorhalten müssen, um nicht einseitig an Reichweite zu verlieren.
Der Vaunet (Verband Privater Medien) erklärte zuletzt im Dezember 2021 die neue Bundesregierung müsse die Gewährleistung der UKW-Verbreitung garantieren. "UKW bleibt als Übertragungsweg mit höchster Relevanz die wirtschaftliche Grundlage des Privatradios - und Garant für die Vielfalt von Radio und Audio in Deutschland sowie unverzichtbarer Kommunikationsweg in Krisenzeiten", sagte Marco Maier, Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste im Vaunet.
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Ich habe damals für das Radio ca. 500 DM bezahlt (war ein eher hochwertiges). Den Einbau...
Im Gegensatz zu den hier vielbeklagten, anscheinend nicht (günstig?) wechselbaren...
Naja - ob die das so lange durchhalten? So viel Werbung können die doch garnicht...
VW-Touran, 2011. Der besitzt zB noch einen DIN-Schacht, und gehört sicherlich nicht in...