Erotische Filmgeschichte: Pornhub restauriert historische Pornofilme per KI
Die Website Pornhub hat 20 historische Erotik-Clips mit Hilfe künstlicher Intelligenz aufbereitet. Das älteste Video stammt aus dem Jahr 1896.

Das Pornoportal Pornhub präsentiert unter der Bezeichnung Remastured Film Library eine Sammlung von 20 historischen Erotikvideos aus den vergangenen 125 Jahren auf seiner Website. Die Filme wurden mit Hilfe künstlicher Intelligenz nachträglich koloriert und zusätzlich mit Musik unterlegt. Die fertigen Clips laufen in 4K-Auflösung und mit 60 Bildern pro Sekunde.
Die Videos werden chronologisch sortiert auf einem interaktiven Zeitstrahl angezeigt. Begleittexte liefern Hintergrundinformationen zur Entstehung der jeweiligen Filme. So stammt das älteste Video etwa aus dem Jahr 1896 und wurde von dem berühmten Elektroingenieur Thomas Edison gedreht. Es zeigt einen Mann und eine Frau, die sich vor laufender Kamera küssen. Zum damaligen Zeitpunkt galt die Szene laut Beschreibung als skandalös.
Die automatisierte Aufbereitung historischen Film- und Fotomaterials mit Hilfe künstlicher Intelligenz ist eine noch recht junge Technik. Sie wird unter anderem durch den Einsatz generativer neuronaler Netze, sogenannter GANs realisiert, die auch bei Deepfakes zum Einsatz kommen. Damit die Nachbearbeitung des pornografischen Materials auf diese Weise gelang, musste Pornhub eigenen Angaben zufolge aber nachhelfen.
KI musste 100.000 Pornos schauen
Die Website gibt an, die künstliche Intelligenz im Vorfeld per Machine Learning mit Informationen aus 100.000 Pornovideos versorgt zu haben. Das sei nötig gewesen, damit das System intime Körperregionen korrekt erkennen und fehlerfrei kolorieren konnte.
Wie Heise Online berichtet, ist die KI-gesteuerte Restaurierung historischen Bildmaterials noch recht unausgereift und neigt zu unerwünschter Artefaktbildung. Daher sei in vielen Bereichen nach wie vor Handarbeit nötig. In welchem Umfang Pornhub manuell in die Bearbeitung der Filme eingreifen musste, ist nicht bekannt.
Auch der tiefere Sinn der historischen Filmbibliothek bleibt offen. Aus filmwissenschaftlicher Sicht erscheint das von Pornhub aufbereitete Material durchaus interessant. Der durchschnittliche Besucher der Website dürfte sich für die trotz Restaurierung qualitativ eher unansprechenden Clips aber weniger begeistern.
Aktion lenkt von schlechtem Image ab
Pornhub-Betreiber Mindgeek versucht indes regelmäßig, sich mit massentauglichen Aktionen und Studien vom Schmuddel-Image der Pornobranche zu lösen. Zuletzt war das Unternehmen heftig in die Kritik geraten und musste sich den Vorwurf gefallen lassen, mit seinen Plattformen die Verbreitung illegaler Filme unter anderem aus dem Bereich Kinderpornografie untertstützt zu haben.
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Das widerspricht sich doch? Wenn man es nur so wenig nachbearbeitet, dass man es kaum...
Musste auch ziemlich lachen an der Stelle xD der Verfasser des artikels hat sicher von...
Das Problem ist, dass er scheinbar unbedingt sagen musste, was er von Pornos hält. Den...
Hier nochmal wunderschön zusammengefasst und aufbereitet: :)