Erneuerbare Energien: Wind- und Solarstrom ist der günstigste Strom
Teurer Wind- und Solarstrom gehören der Vergangenheit an. Laut Irena sinken die Preise für erneuerbare Energien.

Die Preise fallen: Während Gas und Kohle teurer werden, wird Strom aus Wind und Sonne immer günstiger. Zu dem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien (International Renewable Energy Agency, Irena).
So seien die Kosten für Strom aus Photovoltaikanlagen im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2020 um 13 Prozent gefallen, heißt es in der Studie Renewable Power Generation Costs in 2021 (pdf). Die Kosten für Windstrom auf See sanken um 13 Prozent, für Windstrom an Land um 15 Prozent.
Im vergangenen Jahr wurden laut Irena erneuerbare Anlagen mit einer Leistung von 257 Gigawatt neu installiert. Bei zwei Dritteln davon waren die Kosten niedriger als für die günstigste kohlebefeuerte Variante in den G20-Staaten. 2021 wurden 3 Prozent weniger Leistung an erneuerbaren Energien installiert als 2020, aber 41 Prozent mehr als 2019.
Erneuerbare Energien dämpfen Energiekosten
"Erneuerbare Energien sind heute bei weitem die billigste Form der Stromerzeugung", resümierte Irena-Direktor Francesco La Camera."Das Jahr 2022 zeigt deutlich, wie wirtschaftlich tragfähig die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien geworden ist. Erneuerbare befreien Volkswirtschaften von Preisschwankungen der fossilen Brennstoffe und ihrer Importe, dämpfen die Energiekosten und erhöhen die Widerstandskraft der Märkte - insbesondere, wenn die derzeitige Energiekrise anhält."
Angesichts der rasant steigenden Preise für Kohle und Gas werden Solar- und Windenergie noch attraktiver. Am Beispiel Europas zeige sich, dass die Brennstoff- und Emissionskosten für bestehende Gaskraftwerke im Jahr 2022 im Schnitt vier- bis sechsmal höher sein könnten als die Gesamtbetriebskosten für die Photovoltaik- und Windkraftanlagen, die 2021 in Betrieb genommen worden seien, teilte die Irena mit.
Die Agentur geht allerdings davon aus, dass die Kosten bei den erneuerbaren Energien wegen Lieferkettenengpässen und steigenden Rohstoffpreisen steigen werden. Für das Jahr 2021 hätten sich diese noch nicht voll auf die Projektkosten ausgewirkt. Doch trotz steigender Materialkosten blieben Wind- und Solarstrom konkurrenzfähig, da die Kosten der fossilen Energien noch stärker stiegen
Laut Irena steht derzeit weltweit eine Stromerzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien von 3.064 Gigawatt. Seit dem Jahr 2000 hat sich diese fast vervierfacht.
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Das wird sich alles regeln, wenn man es lässt. Die 20% halte ich für weit übertrieben...
Unter anderem deshalb (gute 10 Jahre her heute): Quelle
Schlecht, es sei denn Du wohnst hier, wir teilen uns Strom hier mit 12 Haeusern. Aber Du...
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