Erneuerbare Energien: Eine Windkraftanlage auf einem riesigen Floß

Es wird eng in Nord- und Ostsee. 70 Gigawatt Windkraftleistung sollen bis 2045 im deutschen Teil der beiden Meere installiert werden. Umweltschützer, Schifffahrt, Fischerei und Militär melden bereits Bedenken an. Hinzu kommt: Die rund 10.000 Maschinen könnten sich gegenseitig den Wind aus den Flügeln nehmen. Da stellt sich die Frage: Wie sinnvoll ist das Ganze?
Forscher und Unternehmen um Moustafa Abdel-Maksoud von der Technischen Universität Hamburg (TUHH) haben ein Konzept entwickelt, wie man Deutschland zuverlässig mit Energie aus dem Meer versorgen und gleichzeitig unabhängig von Importen machen könnte: Im Projekt ProHyGen(öffnet im neuen Fenster) setzen sie auf eine eigens entwickelte Windkraftanlage, die auf einem gigantischen Floß schwimmt und weit draußen im Atlantik oder in der Nordsee, etwa vor Irland oder Norwegen, autark betrieben wird.