Eric Anholt: Freier Raspberry-Pi-Treiber unterstützt offizielles Panel

Das offizielle Panel des Raspberry Pi nutzt den DSI-Standard und kann künftig mit dem freien Treiber genutzt werden. Entwickler Eric Anholt beschreibt aber auch Probleme mit der Firmware, was den Treiber noch fehlerhaft macht.

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Der DSI-Anschluss des Raspberry Pi
Der DSI-Anschluss des Raspberry Pi (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Inzwischen könne der freie Treiber für das Panel in der Distribution Raspbian genutzt werden, heißt es in einem Status-Update im Blog des Entwicklers Eric Anholt. Noch im März dieses Jahres schrieb Anholt, dass er große Probleme habe, den DSI-Standard zur Verwendung des offiziellen Panels im freien Grafik-Treiber für das Raspberry Pi umzusetzen.

Für Nutzer des freien Linux-Treiber des Raspberry Pi heißt das, dass das offizielle Panel nun relativ problemlos genutzt werden kann, womit Anholt wohl einen vielfach geäußerten Wunsch der Nutzer erfüllt hat. Noch hat der Treiber aber einige Probleme, die zu einer eigentlich fehlerhaften Funktion des Panels führen. So sei die Hintergrundbeleuchtung des Displays zurzeit immer angeschaltet und die DSI-Verbindung werde ständig aufrechterhalten.

Proprietäre Firmware für Fehler verantwortlich

Das ist laut Anholt aber immer noch besser, als das Display überhaupt nicht benutzen zu können. Der Entwickler begründet die Probleme damit, dass die proprietäre Firmware des Raspberry Pi die fehlerfreie Arbeit des freien Treibers behindert. Denn die Firmware stehle die Interrupts und spreche dann die Hardware "hinter unserem Rücken an", so Anholt.

Die derzeit einzige Möglichkeit, in dieser Situation den freien Treiber dennoch einsetzen zu können, sei es, die DSI-Hardware nicht direkt anzusprechen. Deshalb könne der Treiberteil für DSI in seiner aktuellen Form jedoch nicht in den offiziellen Hauptentwicklungszweig des Linux-Kernels aufgenommen werden.

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