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Equinix: DE-CIX erweitert sein Peering in Hamburg

DE-CIX baut seine Präsenz in Hamburg mit einem Rechenzentrum von Equinix aus den USA aus. Dabei geht es auch um Edge-Computing.
/ Achim Sawall
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Neuer Standort in Hamburg (Bild: De-Cix)
Neuer Standort in Hamburg Bild: De-Cix

DE-CIX bietet seine Peering-Services im neuen Hamburger Equinix-Rechenzentrum HH1 an. Das gaben die Partner am 25. November 2020 bekannt(öffnet im neuen Fenster) . Equinix ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das netzbetreiberunabhängige Rechenzentrum- und Interconnection-Dienstleistungen zur Verfügung stellt.

Das Unternehmen bietet seinen Kunden Stellflächen in seinen Rechenzentren (Colocation) sowie direkte Anbindung an Netzbetreiber und andere Unternehmen innerhalb des Rechenzentrums, sogenannte Interconnections.

Thomas King, Chief Technology Officer bei DE-CIX sagte: "Der Standort Hamburg hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Mittlerweile haben wir 200 angeschlossene Kunden. Eines unserer strategischen Ziele ist es, physisch näher an die Nutzer und Endkunden heranzurücken und somit Edge-Computing zu fördern."

Die neue Verbindung erweitert zudem die Angebote in HH1 um die DE-CIX Services FlexPOP, Globepeer Remote und VirtualPNI. Kunden können ihren bestehenden Zugang nutzen, um sich über Peering mit mehr DE-CIX-Standorten zu vernetzen und Virtual Private Networks (VPNs) aufzubauen.

DE-CIX weitet seine Präsenz in der Hansestadt nur um einen weiteren Standort aus. "DE-CIX folgt damit seinem Ansatz der carrier- und rechenzentrumsneutralen Expansion" , sagte Unternehmenssprecher Carsten Titt Golem.de auf Anfrage. DE-CIX verfügt in Hamburg bereits über 11 Standorte, wo in Rechenzentren eigene Hardware betrieben wird. Die Partner sind Artfiles, British Telecom, euNetworks, GlobalConnect, IPHH HH2 und HH3, MTI/GLH, N@work, OMCnet, Versatel und Vodafone.

Eine Nachfrage zur Problematik von US-Firmen wie Equinix und dem Cloud Act beantwortete Titt nicht. US-Unternehmen können durch den im Jahr 2018 in den USA erlassenen Cloud-Act in Verbindung mit einer Regierungsvereinbarung gezwungen werden, Daten an US-Behörden weiterzugeben, auch wenn sie im Ausland gespeichert sind. US-Ermittler hätten damit Zugang zu allen gespeicherten Daten in Europa, unabhängig davon, ob sie von US-Firmen oder europäischen Anbietern stammen.


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