Epic Games: Unreal und ein Eimer voller Grafikkarten
Die Unreal Engine in einer Flash-Version und eine stark optimierte Version der Samaritan-Grafikdemo hat Mark Rein von Epic Games präsentiert - und dabei viel Freude an alter und neuer Hardware vermittelt.

Mark Rein greift in den großen Eimer und holt drei dicke, in Alutüten verpackte Grafikkarten heraus, dann ein riesiges Netzteil mit wirren Kabeln und der Aufschrift "1.200 Watt". "Das", sagt der Vizechef von Epic Games, "haben wir vor einem Jahr gebraucht, um die Samaritan-Demo in Echtzeit darstellen zu können". Dann fasst er wieder in den Eimer, zieht eine weitere Aluschutzhülle und ein kleines Netzteil mit 200 Watt heraus und erklärt: "Und das reicht heute." Bei der Grafikkarte handelt es sich um ein nagelneues, noch nicht erhältliches Kepler-Modell von Nvidia. Die Entwickler bei Epic haben den Code ihrer Engine offenbar so weit optimiert, dass er jetzt deutlich effizienter läuft; allerdings haben sie bei der neuen Version nur einfaches Full Screen Anti Aliasing (FSAA) verwendet.
Das ist aber auch schon alles, was Rein über die Zukunft seiner hauseigenen Technologie verrät. Von der Unreal Engine 4 ist lediglich das Logo zu sehen - ein U mit einer hochgestellten 4. Ausschließlich potenzielle Lizenznehmer dürfen die brandneuen Algorithmen bestaunen, und auch das erst, nachdem sie eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnet haben.
Rein zeigt außerdem, dass die Unreal Engine 3 jetzt auch Flash unterstützt. Das bedeutet: 3D-Spiele auf Basis der Engine lassen sich ohne großen Aufwand in jedem Browser abspielen. Nötig sind die noch nicht veröffentlichte Version 11.2 von Flash und ein beliebiger, einigermaßen aktueller Browser - bei der Präsentation in San Francisco ist es der Internet Explorer 9.
Details zu den technischen Mindestanforderungen hat Rein auch auf Anfrage nicht genannt, aber wichtig ist vor allem eine halbwegs schnelle CPU, während die GPU eher nachrangig ist. Grund: Damit die Unreal Engine auf Flash läuft, muss eine von Adobe stammende Software namens Alchemy den Code - stark vereinfacht gesagt - neu kompilieren.
Rein demonstriert die neue Softwarelösung mit Hilfe einer grafisch dezent aufgeppten Version von Unreal Tournament 3 und mit dem Actionspiel Dungeon Defenders. Beide laufen mit voller Mausunterstützung - wahlweise im Fenster oder als Vollbild, ohne dass Kepler oder eine andere ganz neue Grafikkarte verbaut sein muss.
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Aber Quanten ändern sich nicht kontinuierlich sondern sprunghaft.
Die Spieler spielen aber nicht im Browser weil sie Flash toll finden. Die technische...
Hmm, vor zwanzig Jahren hab ich Quartett gespielt. Mit Karten. Ist doch schön wenn man...
Man merkt schon deutlich den Unterschied finde ich nichts destotrotz sind die Regen...