EP1 Series: Liteons M.2-SSD erreicht bis zu 1,5 GByte pro Sekunde

Bisher hatte Samsung die schnellste SSD für die M.2-Schnittstelle, nun Liteon: Die EP1 Serie bietet eine Lesegeschwindigkeit von 1,5 und eine Schreibgeschwindigkeit von 1,2 GByte pro Sekunde.

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EP1 Series
EP1 Series (Bild: Liteon)

Liteon hat die EP1 Serie SSDs für die M.2-Schnittstelle vorgestellt, die noch höhere Transferraten bieten als Samsungs XP941. Grundsätzlich sind die Solid State Drives für Enterprise-Server gedacht, passen aber mit Einschränkungen auch in den M.2-Steckplatz von Desktop- oder HTPC-Mainboards.

Die EP1 Serie (PDF) besteht aus zwei Modellen: Das kleinere mit 480 GByte Kapazität ist ein sogenanntes 2280-Modul, misst also 22 auf 80 mm. Das größere mit 960 GByte Speicherplatz erreicht eine Länge von 110 mm, also ein 22110-Modul.

Die SSDs sollen Liteon zufolge bei zufälligen 4K-Lese- sowie Schreibzugriffen 150.000 und 44.000 Iops erreichen, zumindest der Read-Wert liegt oberhalb von Samsungs XP941 (PDF).

Beide EP1 SSDs bieten laut Liteon eine sequenzielle Lesegeschwindigkeit von bis zu 1,5 GByte pro Sekunde. Die Schreibgeschwindigkeit liegt bei bis zu 650 MByte (EP1 480) und bis zu 1.200 MByte (EP1 960) pro Sekunde. Damit überbieten beide Laufwerke die XP941 bei der Lesegeschwindigkeit, das 960-GByte-Modell schreibt zudem flotter.

Welcher Controller für die EP1 SSDs genutzt wird, verrät Liteon nicht. Da der Hersteller mit Marvell zusammenarbeitet, wäre ein 88SS9293 (Altaplus) denkbar. Dieser unterstützt vier PCIe-2.0-Lanes, was eine Nettorate von maximal 1,6 GByte pro Sekunde ermöglicht.

Mainboards mit Intels Referenzimplementierung der M.2-Schnittstelle eignen sich damit aus zwei Gründen nicht für die EP1 Series SSDs: Die meisten Platinen sind nur für M.2-SSDs im 2280-Formfaktor ausgelegt, die EP1 960 GByte ist als 22110-Modul zu lang.

  • Die meisten M.2-SSDs nutzen den 2280-Formfaktor, 22110-Module sind selten. (Bild: Attend Technology)
  • Eine PCIe-3.0-x4-Karte von Addonics (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)
Die meisten M.2-SSDs nutzen den 2280-Formfaktor, 22110-Module sind selten. (Bild: Attend Technology)

Zudem ist die Referenzimplementierung durch zwei PCIe-2.0-Lanes auf 800 MByte pro Sekunde begrenzt. Beide EP1 können hier ihre Lesegeschwindigkeit nicht ausreizen, einzig das 480-GByte-Modell wird bei der Schreibgeschwindigkeit nicht limitiert.

Wer eine EP1 oder XP941 einsetzen möchte, braucht daher eine PCIe-3.0-x4-Adapterkarte oder ein Mainboard wie das Asrock Z97 Extreme6, das MSI X99 Gaming7 oder das Asus Rampage V Extreme mit einem M.2-Anschluss mit PCIe-3.0-Lanes.

Das Z97 Extreme6 bietet zwar eine UEFI-Unterstützung für die XP941, der EP1 SSDs dürfte das passende Option ROM aber fehlen - sie wäre somit nicht bootbar.

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