Neuerung für Android, die Cloud, Desktop und das Web

Erfolgreich umgesetzt hat Google sein Ziel der plattformübergreifenden Entwicklung zum Beispiel mit Flutter 3. Das eigentlich erst für Mobilgeräte gedachte Framework zur App-Entwicklung unterstützt nun offizielle auch MacOS und Linux-Systeme. Das Team geht in seiner Ankündigung davon aus, dass mit Flutter inzwischen mehr als 500.000 Apps erstellt worden sind. Die lassen sich theoretisch auf alle unterstützen Plattformen und Formfaktoren ausführen.

Für Flutter 3 hat das Team eigenen Angaben zufolge auch zahlreiche Grundlage des Frameworks verbessert sowie die Leistung und Produktivität gesteigert. Auf Macs mit den Apple Silicon ARM-Chips läuft Flutter nun vollständig nativ. Die Arbeit am Material Design 3 habe das Team für Flutter so gut wie beendet. Zahlreiche weitere technische Details liefert ein ausführlicher Blogpost.

Live Edit in Android Studio und schnellere Apps

Die für Android-Entwickler wohl wichtigste Neuerung der I/O 2022 dürften die Live-Vorschauen in der Standard-IDE Android Studio sein. Dabei handelte es sich noch um eine experimentelle Funktion, die für Ansichten nutzbar ist, die mit Jetpack Compose erstellt werden. Vorschauen, Emulatoren oder physische Geräte sollen sich damit unmittelbar in der Entwicklung aktualisieren lassen, sodass Code-Änderungen direkt sichtbar werden. Damit sollen Kontextwechsel reduziert werden. Das gilt zunächst hauptsächlich für Änderungen an UI und UX.

Neu in Jetpack Compose ist außerdem der Support für WearOS sowie Tablets. Über die Multi-Preview Annotation in Android Studio sollen sich mit Compose auch leichter Apps für verschiedene Formfaktoren entwickeln lassen. Im Zusammenspiel mit Android Studio soll sich auch die Leistung einer App besser verstehen und beurteilen lassen.

Mit den sogenannten Baseline Profiles sollen sich Apps Metadaten an die Android-Laufzeitumgebung weitergeben lassen, die wiederum für ein Ahead-of-Time-Kompilieren genutzt werden. Das soll Apps um bis zu 30 Prozent bei Start beschleunigen können. Das Kompilieren geschieht dabei zum Zeitpunkt der Installation und erzeugt statisch gelinkten Binärcode. Die Arbeiten sind Teil der Jetpack-Bibliotheken, die nun unter anderem einen inkrementellen Data-Fetch umsetzen. Weitere Details liefert die Ankündigung zu Jetpack und die Übersicht zu den Neuerungen für Android-Entwickler.

Mehr Sprachen für Wasm und Cloud-Angebote

Für seine Webplattform hat Google die Unterstützung von Sprache mit einer integrierten Speicherverwaltung für Webassembly angekündigt. Dazu gehören das von Google initiierte Dart sowie die Android-Sprachen Java und Kotlin. Die zahlreichen weiteren Änderungen für das Web fasst Google in einem eigenen Vortrag zusammen. Aufgeführt werden hier etwa COLRv1, Bfcache, die Navigation- und Page-Transition-APIs oder auch die Web-Codecs-API.

Für seine Cloud-Kunden hat Google mit der AlloyDB for PostgreSQL ein komplett verwaltetes Datenbank-Angebot vorgestellt, das kompatibel zu PostgreSQL sein soll. Im Vergleich zu der Open-Source-Lösung soll das Cloud-Angebot Transaktionen viermal so schnell ausführen können, Analyse-Abfrage gar hundertfach schneller.

Als Vorschau vorgestellt hat Google außerdem die sogenannten Cloud Run Jobs. Damit soll vor allem die benötigte Zeit für administrative Tätigkeiten wie Datenbank-Migrationen oder Bata-Data-Transformationen reduziert werden können. Im Prinzip sollen dabei schlicht kleinere Skripte schnell in der Container-Umgebung Cloud Run ausgeführt werden können. Weitere Details zur Cloudplattform finden sich in der Ankündigung.

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 Entwicklung: Google will geräte- und weltübergreifend entwickeln lassen
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