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Entwickler: ChatGPT könnte Google-Job mit 183.000 Dollar Gehalt kriegen

Google hat ChatGPT mit Fragen aus seinem Entwickler-Bewerbungsgespräch gefüttert. Die KI könne demnach eine Einsteigerposition erhalten.
/ Andreas Donath
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ChatGPT kann den Job haben. (Bild: Pexels/Bildbearbeitung: Golem.de)
ChatGPT kann den Job haben. Bild: Pexels/Bildbearbeitung: Golem.de

Nach einem Bericht des US-Senders CNBC(öffnet im neuen Fenster) hat Google ein Bewerbungsgespräch mit der KI ChatGPT geführt. Aufgrund der Antworten der KI sei dadurch die Qualifikation für eine sogenannte Stelle als Level-3-Ingenieur abgeleitet worden, wie aus einem internen Dokument hervorgeht, das CNBC vorliegt.

L3 ist einem Bericht von PCMag(öffnet im neuen Fenster) nach die Bezeichnung für eine Einstiegsposition als Entwickler bei Google. Das durchschnittliche Gehalt für diese Position liegt nach Angaben von PCMag bei etwa 183.000 US-Dollar.

Das Vorstellungsgespräch für Softwareingenieure bei Google besteht hauptsächlich aus technischen Fragen, die ChatGPT bestanden hat. Das Interview enthält auch einige lebenslaufbezogene Teile, was der Chatbot natürlich nicht beantworten kann.

Auf die Frage, ob ChatGPT Softwareentwickler ersetzen könne, antwortete die KI gegenüber Golem.de: "Nein, ChatGPT kann Softwareentwickler nicht ersetzen. Es ist ein Sprachmodell, das entwickelt wurde, um menschliche Sprache zu verstehen und zu generieren, aber es hat keine Fähigkeiten zur Softwareentwicklung oder Programmierung. Es kann jedoch bestimmte Aufgaben unterstützen oder beschleunigen, die für Softwareentwickler relevant sind, beispielsweise bei der Dokumentation oder dem Debugging von Code."

Ergänzend fügte die KI auf die Anschlussfrage, ob ein Ersatz in fünf Jahren denkbar sein würde, hinzu: "Es ist wahrscheinlicher, dass ChatGPT und ähnliche Technologien als Hilfsmittel für Softwareentwickler fungieren und ihnen dabei helfen, Zeit und Ressourcen zu sparen."

Aus zahlreichen Forenbeiträgen auf Golem.de geht hervor, dass zumindest einige Entwickler schon mit ChatGPT experimentiert haben und zu dem Schluss kommen, dass die KI teilweise viel Unsinn macht, teilweise aber auch hilfreich ist, zum Beispiel um reguläre Ausdrücke oder kleine Codeschnipsel zu erzeugen.

Microsoft Teams soll in Konferenzen mitschreiben

Eine lästige Arbeit, die zumindest bei einem Teil der Softwareingenieure eine Rolle spielt, ist die Teilnahme an Meetings. Hier könnte ChatGPT durchaus eine Rolle spielen. Microsoft will für das Zusatzangebot Teams Premium die Software künftig auch mit Machine-Learning-Funktionen ausstatten. Für die KI-Integration kooperiert Microsoft stark mit OpenAI. Die Software soll künftig automatisch Protokolle der Sitzungen erzeugen. Mittels KI sollen zudem personalisierte Highlights aus Meetings gefiltert und den jeweiligen Teilnehmern individualisiert ausgespielt werden.

Teams Premium(öffnet im neuen Fenster) wird pro Person und Monat 10 US-Dollar zusätzlich kosten. Die herkömmliche Teams-Lizenz ist in allen Office-365-Tiers enthalten. Der Tarif Business Basic kostet etwa 5,10 Euro pro Monat bei einem Jahresabo.


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