iPhone entsperren: iOS 14.5 gibt Face ID und Gesichtsmasken eine Chance
Die Beta von iOS 14.5 ermöglicht das Entsperren des iPhones mit Face ID und Apple Watch. Dem Nutzer-Tracking schiebt iOS 14.5 einen Riegel vor.

Apple hat die Beta 1 von iOS 14.5 für Entwickler veröffentlicht. Die beiden wichtigsten Neuerungen: Maskenträger können ihr iPhone mit der Apple Watch entsperren, und Apples Opt-in-Pflicht beim Nutzertracking muss jetzt von allen Apps erfüllt werden.
Entsperren per Apple Watch und Face ID
Wer eine Maske trägt, kann Face ID bisher nicht verwenden, sondern muss den Entsperrcode eintippen. Das ist wenig komfortabel. Deshalb nahm Apple in iOS 14.5 eine Änderung vor: Wer eine Apple Watch mit WatchOS 7.4 trägt, kann diese zum Entsperren verwenden, wenn Face ID ein Gesicht mit Maske erkennt.
Wichtig: Die Smartwatch muss am Handgelenk getragen werden und selbst durch einen Code geschützt sein. Wer will, kann das Smartphone von der Uhr aus auch wieder sperren. Zahlungsvorgänge können so aber nicht freigeschaltet werden, weder per Apple Pay noch im App Store.
Im April 2020 hatte Apple bereits eine Änderung bei Face ID vorgenommen, wenn eine Maske erkannt wird: Der Entsperrcode-Bildschirm wird dann sofort eingeblendet.
Tracking nur noch mit Nutzererlaubnis
Nutzer müssen in iOS 14.5 bestätigen, dass Apps sie tracken und auf die gerätespezifische Werbe-ID zugreifen dürfen. Diese Datenschutzfunktion hatte Apple schon 2020 vorgestellt, sie jedoch auf Anfang 2021 verschoben, weil sich App-Anbieter wie Facebook aus Sorge vor Einnahmeverlusten über den Wechsel beschwerten. Mit der Werbe-ID können von verschiedenen Apps gesammelte Daten einem Gerät zugeordnet werden. Apple überarbeitete auch die App Store Review-Richtlinie, in der beschrieben wird, auf was bei der Überprüfung von Apps geachtet werde.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg kritisiert die Funktion, weil viele kleine und mittlere Unternehmen auf Werbung im Netz angewiesen seien. Wie CNBC berichtete, will sich der Konzern wehren. Facebook zeigt als Reaktion testweise einigen Nutzern auf einer zwischengeschalteten Seite eine Erklärung, weshalb sie getrackt werden sollten. Die Anwender werden aufgefordert, ihre Zustimmung zu geben. Diese Aufforderung erscheint unmittelbar, bevor das Apple-Pop-up mit dem Opt-in erscheint.
Dual-SIM und 5G kompatibel
Der Dual-SIM-Modus der iPhone-12-Serie soll mit iOS 14.5 auch mit 5G funktionieren. Bisher sind die Modelle iPhone 12, iPhone 12 Mini, iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max auf LTE limitiert, wenn die Dual-SIM-Funktion aktiv ist.
Notrufe per Sprachbefehl, Controller und mehr
Mit der Funktion "Hey Siri, rufe den Notruf" kann per Sprachbefehl Hilfe gerufen werden. Zudem werden die Controller der Xbox Series S/X und der Playstation 5 auf dem iPhone und iPad unterstützt. Die Erinnerungs-App ermöglicht das Sortieren und Drucken von Listen.
Weitere Neuerungen in der Entwickler-Beta von iOS 14.5 und iPadOS 14.5 sind leichte Designänderungen in der Watch-App und der Einstellungen-App sowie eine optisch etwas veränderte Podcasts-App.
Wann die finale Version von iOS 14.5 erscheint, ist nicht bekannt.
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Ganz ehrlich: Ich merke keine Verbesserung. Letztlich benötige ich die Geschwindigkeit...
Ich weiß nicht wie das bei Nokia war aber bei den Samsung Iris Scannern musste man...
Ist denn faceID beim iPhone 12 schlechter geworden? Also bei mir (XS Max) funktioniert...
Ja, die Uhr ist der zweite Faktor. Sie muss getragen werden, erreichbar und mit einem...