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Entlastungspaket: Regierung einigt sich auf Nachfolger des 9-Euro-Tickets

Zwischen 49 und 69 Euro könnte die offizielle Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket kosten. Dazu müssen sich aber auch die Länder beteiligen.
/ Sebastian Grüner
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Für ein bundesweites Nahverkehrsticket will die Regierung 1,5 Milliarden Euro im Jahr bereitstellen. (Bild: Sean Gallup/Getty Images)
Für ein bundesweites Nahverkehrsticket will die Regierung 1,5 Milliarden Euro im Jahr bereitstellen. Bild: Sean Gallup/Getty Images

Die Bundesregierung hat sich auf die Einführung eines bundesweiten Nahverkehrstickets geeinigt. Dies soll als Nachfolger des zeitlich befristeten 9-Euro-Tickets im Rahmen des dritten Entlastungspaket der Ampelkoalition eingeführt werden, wie aus den Plänen ( PDF(öffnet im neuen Fenster) ) hervorgeht. Bereits im Juni gab es Überlegungen für einen Nachfolger des 9-Euro-Tickets in der Bundesregierung.

Alleine einführen kann die Regierung das Ticket aber nicht, da der öffentliche Nahverkehr in der Verantwortung der Länder und Kommunen liegt. In dem Maßnahmenpaket heißt es dazu: "Die Bundesregierung ist bereit, den Ländern für ein bundesweites Nahverkehrsticket jährlich 1,5 Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung zu stellen, wenn die Länder mindestens den gleichen Betrag zur Verfügung stellen." Die Umsetzung des geplanten Tickets hängt also von einer Kooperation der Länder ab. Einige Länder wie Berlin(öffnet im neuen Fenster) , Niedersachsen oder Bayern haben sich bereits für Nachfolgelösungen zum 9-Euro-Ticket stark gemacht. Darüber hinaus gibt es auch breite gesellschaftliche Unterstützung für eine Nachfolgelösung .

Geplant ist nun, über die Verkehrsministerien von Bund und Ländern "ein gemeinsames Konzept für ein bundesweit nutzbares, digital buchbares Abo-Ticket" zu erstellen. Ziel sei ein "preislich attraktives Ticket" im Rahmen von 49 bis 69 Euro. Diese Summen wurden bisher als mögliche Preisstufen von unterschiedlichen Verbänden und Parteien genannt.

So sprach sich etwa der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) für ein dauerhaftes 69-Euro-Ticket aus . Die Branche sei schnell in der Lage, solch ein Ticket anzubieten, hieß es im Juli. Die Kosten dafür bezifferte der VDV auf rund 2 Milliarden Euro im Jahr. Die Grünen schlugen darüber hinaus ein 49 Euro teures Bundesticket sowie ein vergünstigtes Regionalticket für 29 Euro vor. Auch die SPD forderte ein bundesweites 49-Euro-Ticket(öffnet im neuen Fenster) .


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