Entlassungen: Vodafone Deutschland will nicht mehr giga sein

Vodafone hat den Stellenabbau in Deutschland bestätigt. Ziel sei ein Unternehmen, dem man wieder vertrauen könne, sagt der neue Chef.

Artikel veröffentlicht am ,
Bei ihm war alles giga: Hannes Ametsreiter im Juni 2020 in Berlin
Bei ihm war alles giga: Hannes Ametsreiter im Juni 2020 in Berlin (Bild: JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images)

Vodafone Deutschland wird rund 1.300 Arbeitsplätze abbauen. Das gab das Unternehmen am 29. März 2023 bekannt. Die Entlassungen erfolgen dem Kabelnetz- und Mobilfunkbetreiber zufolge "vor allem im Management, bei Doppelfunktionen und in Bereichen ohne direkten Kundenkontakt". Vodafone Deutschland hat 16.000 Beschäftigte.

Laut Handelsblatt (Paywall) sind "vor allem Verwaltungs- und Managementpositionen betroffen", wie Deutschlandchef Philippe Rogge der Zeitung erklärte. "Wenn wir unsere Ambitionen finanzieren wollen, müssen wir diesen schmerzhaften Schritt gehen", sagte Rogge.

Gleichzeitig kündigte er einen "Neustart" für das Unternehmen an. Er wolle Vodafone Deutschland schlanker aufstellen und trotzdem schlagkräftiger machen. Sein Ziel sei ein Unternehmen, dem man wieder vertrauen könne.

Dabei sollen auch bis zu 400 neue Stellen geschaffen werden. Rogge plant, bei Großkundenprojekten aufzurüsten sowie Technik und Netzbetrieb zu stärken. Abgebaut werden insgesamt rund 6,3 Prozent der 14.230 Vollzeitstellen in Deutschland. Auf das von Rogges Vorgänger Hannes Ametsreiter geprägte Werbewort Giga soll das Unternehmen künftig verzichten.

Zuvor berichtete die Rheinische Post bereits, dass Vodafone hierzulande zehn Prozent der Beschäftigten entlassen wolle.

Vodafone Deutschland mit schlechten Zahlen

Im November kündigte die britische Vodafone Group an, bis zum Jahr 2026 Ausgaben in Höhe von einer Milliarde Euro einzusparen. Der Konzerngewinn ging in der ersten Jahreshälfte 2022 zurück, was laut Angaben der Konzernzentrale zum Teil auf eine schwache Leistung in Deutschland zurückzuführen ist.

Am 1. Februar 2023 meldete Vodafone in Deutschland erneut ein schwaches Quartal. Der Service-Umsatz sank im Zeitraum Oktober bis Dezember 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozent auf rund 2,9 Milliarden Euro.

Damit beschleunigte sich der Rückgang im Vergleich zu den beiden vorigen Quartalen. Im Frühjahr 2022 lag das Minus bei 0,5 Prozent und im Sommer bei 1,1 Prozent. Im Mobilfunk gewann Vodafone im vierten Quartal 2022 nur 8.000 Kunden netto hinzu. Im Sommerquartal 2022 waren es noch 65.000.

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Inan 03. Apr 2023

Herr Rogge sollte lieber die Betrugsthemen den Strafermittlungsbehörden melden. Solange...

der_wahre_hannes 30. Mär 2023

Ja, hier genauso mit dem Rabatt (habe Handy, Internet und TV über Vodafone/Kabel...

der_wahre_hannes 30. Mär 2023

So viel Text, aber die Frage nach dem "warum" hast du immer noch nicht beantwortet...

achIch 30. Mär 2023

Die ist doch schon vor Jahren an die Telekom ausgesourced worden.



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