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Entlassungen und Bürozwang: Viele Dell-Angestellte hassen Dell

In zwei Jahren ist Dell intern um 50 Prozent unbeliebter geworden. Das liegt auch an strikten Homeoffice-Regeln und Massenentlassungen.
/ Oliver Nickel
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Dell hat bereits viele Menschen entlassen, um Geld zu sparen. (Bild: Pixabay.com)
Dell hat bereits viele Menschen entlassen, um Geld zu sparen. Bild: Pixabay.com / Pixabay-Inhaltslizenz

Viele Tech-Konzerne versuchen aktuell, ihre Belegschaft zu kürzen, um Geld und Ressource zu sparen. Ein besonders prominentes Beispiel ist Dell. Das Unternehmen hat innerhalb von zwei Jahren 25.000 Menschen entlassen. Das schlägt sich offenbar auch auf die Arbeitsmoral und das generelle Klima im Unternehmen nieder.

Laut einem internen Memo, das dem Magazin Business Insider vorliegt(öffnet im neuen Fenster) , sank die allgemeine Zufriedenheit auf 32 Punkte ab. Dell nutzt dafür den in der Branche üblichen Messwert Employee Net Promoter Score (ENPS). Im Vergleich zum Jahr 2023 sind damit nicht nur etwa 20 Prozent der Belegschaft entlassen worden. Auch hat sich die Zufriedenheit im Konzern von 63 auf 32 Punkte und damit um fast 50 Prozent reduziert.

KI-Push, Office-Zwang, Entlassungen

Der neue Wert sei "unter dem Grenzwert, den wir versuchen zu erreichen" , sagt Dells HR-Chef Jenn Saavedra. "Wir nehmen das sehr ernst." Vor allem seien die vielen Strukturänderungen innerhalb des Konzerns und damit verbundene Sparmaßnahmen eine große Herausforderung - vor allem die Geschwindigkeit, mit der diese Änderungen stattfänden.

Dell ermittelt den ENPS durch interne Umfragen. So wird etwa gefragt, ob Angestellte Dell als Arbeitgeber auf einer Skala von 1 bis 10 als tollen Arbeitsplatz weiterempfehlen würden. Der finale Score errechnet sich dann aus der Prozentzahl der zufriedenen minus der Prozentzahl der unzufriedenen Angestellten im Konzern.

Business Insider konnte mit einigen Dell-Angestellten sprechen. Vor allem die anhaltenden Entlassungen, die Return-to-Office-Politik und das konstante Aufsetzen von KI-Systemen in den Arbeitsalltag seien Dinge, die für Unzufriedenheit sorgen würden.


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