Entlassungen: Telekom verkleinert Online-Innovationsabteilung stark
Nach dem Scheitern von Pageplace und dem Verkauf anderer Internet-Unternehmen streicht die Deutsche Telekom viele Stellen in der Innovationabteilung. Eigene Onlinefirmen will die Telekom nicht mehr gründen.

Die Deutsche Telekom baut mehrere hundert Arbeitsplätze in ihrer Innovationsabteilung ab. Das berichtet das Manager Magazin unter Berufung auf Unternehmenskenner. Der Bereich sollte nach den Planungen des früheren Telekom-Chefs René Obermann eigene Internetdienste für Endkunden wie den Musikdienst Musicload entwickeln.
Doch der neue Konzernchef Timotheus Höttges ändert nun die Ausrichtung der Innovationsabteilung. Diese soll sich laut dem Bericht nur noch auf Netzwerkentwicklungen konzentrieren. Neue Internet-Dienste soll es nach Höttges Willen künftig dagegen ausschließlich über Partnerschaften wie die mit dem Musikstreaming-Dienst Spotify geben. Laut dem Bericht soll das Abbauprogramm noch heute intern verkündet werden.
Ein Konzernsprecher bestätigte den geplanten Abbau. Der Stellenabbau solle bis 2018 sozialverträglich ablaufen. Insgesamt habe die Abteilung rund 4.000 Mitarbeiter.
Viele digitale Eigenprodukte der Telekom waren gescheitert: So wurden die Download-Angebote wie Musicload und Gamesload aufgegeben und verkauft. Die Telekom zog sich bereits im Januar 2012 aus dem digitalen Softwarevertrieb zurück und verkaufte ihr Downloadportal Softwareload an das französische Unternehmen Nexway.
Ihren digitalen Kiosk Pageplace schloss die Telekom am 31. März 2014. In einer E-Mail an die Nutzer des Dienstes teilte der Konzern mit, dass ein Zugriff auf gekaufte E-Books danach nicht mehr möglich sein werde. Gekaufte Bücher, Magazine oder Zeitungen könnten auf Tolino-Partner wie zum Beispiel Weltbild.de, Hugendubel.de oder Buch.de übertragen oder offline gesichert werden.
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Das ist auch nicht wirklich schwer, wenn der Telekom die Preise vorgegeben werden...
Ist kein Widerspruch zu meinem geschriebenen.
;) Im Unternehmensbereich gab es da schon einiges. Dumm dabei, dass die DTAG da...
Naja im Artikel heißt es doch Neue Internet-Dienste soll es nach Höttges Willen künftig...