Enmotus Fuzedrive im Test: Die smarte 2-in-1-SSD
Eine unsichtbar zweigeteilte NVMe-SSD, die anfallende Daten clever verteilt: Dem Fuzedrive gelingt das, allerdings mit einem Kapazitätsmalus.

Wer sich heutzutage eine SSD kauft, muss sich entscheiden: Für den gleichen Preis gibt es entweder ein schnelles Modell mit vergleichsweise wenig Speicherplatz oder ein langsameres Pendant mit deutlich mehr Kapazität. Die Idee, das Beste aus beiden Welten zu verbinden, geht mit gewissen Kompromissen einher.
- Enmotus Fuzedrive im Test: Die smarte 2-in-1-SSD
- Fusion mit künstlicher Intelligenz
- Smarte Benchmark-Geschwindigkeit
- Verfügbarkeit und Fazit
Enmotus will dieses Dilemma mit dem Fuzedrive lösen und hat nach eigenen Angaben eine SSD entwickelt, die eine garantiert hohe Geschwindigkeit mit einer angemessenen Speicherkapazität kombiniert. Der Ansatz einer smarten 2-in-1-SSD mit künstlicher Intelligenz klingt vielversprechend - und er funktioniert.
Praktisch alle heutigen Consumer-SSDs nutzen NAND-Flash-Speicher mit drei Bit (TLC, Triple Level Cell) oder vier Bit (QLC, Quad Level Cell) pro Zelle. Das steigert zwar die Menge an zu sichernden Informationen drastisch, erfordert aber einen signifikanten Mehraufwand beim Schreiben der Daten - auch das Lesen dauert länger als bei einem Bit (SLC) oder zwei Bit (MLC) pro Zelle.
Formfaktor | M.2-2280 |
---|---|
Interface | PCIe Gen3 x4, NVMe |
QLC-Kapazität | 900 GByte / 1,6 TByte |
SLC-Bereich | 32 GByte / 128 GByte |
Controller | Phison E12S + DDR3 |
Flash-Speicher | Micron QLC (96 Layer) |
Hintergrund sind die notwendigen Ladungszustände: Bei SLC sind es nur 2, bei TLC bereits 8 und bei QLC gleich 16. Das erklärt die verringerte Schreibrate, die aufwendigere Fehlerkorrektur und auch die stärkere Abnutzung der Zellen. Üblicherweise sind TLC-basierte Flash-Chips für weitaus mehr Program/Erase-Zyklen ausgelegt als QLC-Speicher, was in einer längeren Haltbarkeit resultiert.
Weil die Schreibgeschwindigkeit von QLC-Zellen mit oft unter 100 MByte/s arg niedrig ausfällt, nutzen alle SSD-Hersteller eine simple Methode: Ein statischer und meist auch ein dynamischer Teil des QLC-Speichers wird als SLC-Puffer angesprochen, dient also primär als Schreib-Cache. Das steigert die Leistung, setzt aber Ruhephasen voraus, in denen die Daten teilweise in die regulären QLC-Zellen gepackt werden. Damit wird zwar deren Leistung verschleiert, dies erhöht aber den Verschleiß.
Enmotus geht beim Fuzedrive einen anderen Weg: Der Hersteller setzt primär auf sogenanntes Tiering statt einzig auf Caching.
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Fusion mit künstlicher Intelligenz |
Irgendwie erscheint mir das ganze doch seeehr Sinnlos. Für meine Silicon Power PCIe M.2...
Hehe, das stimmt wohl irgendwie.
man merkt in alltagszenarios wie office oder light to midicore gaming sowie wenig bis...
"Wenn ein Winterreifen nur auf die Golf-Felgen passt", wäre wohl der passende...
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