Engine: Unity will Kamerafahrten fast automatisch generieren

Mit automatischen Kameraplatzierungen in Echtzeit plus Post-Processing-Effekten sollen Entwickler mit Unity künftig viel Zeit und Kosten bei der Erstellung kinoreifer Zwischensequenzen sparen. Der Hersteller der Engine hat darüber hinaus einen Ausblick auf weitere geplante Funktionen gegeben.

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Timeline erlaubt in Unity 2017.1 das relativ einfache Erstellen von Zwischensequenzen.
Timeline erlaubt in Unity 2017.1 das relativ einfache Erstellen von Zwischensequenzen. (Bild: Unity)

Auf seiner Hausmesse Unite 2017 in Amsterdam hat das US-Unternehmen Unity gezeigt, was Entwickler in der gleichnamigen Engine demnächst an Neuerungen erwarten können. Im Laufe des Monats Juli 2017 soll Unity mit der Versionsnummer 2017.1 erscheinen - ein Release Candidate steht bereits jetzt zum Download bereit.

Er enthält vor allem zwei neue Funktionen. Mit Timeline sollen Entwickler auch ohne Programmierkenntnisse etwa Zwischensequenzen oder animierte Kurzfilme erstellen können. Dazu werden Animationen, Objekte, der Soundtrack und alle weiteren Elemente auf einer Zeitleiste mit mehreren Ebenen eingebaut. Eine Besonderheit ist, dass das ganze Team auf eine Timeline zugreifen und die Inhalte bearbeiten kann.

Automatische Kamerafahrten

Damit verbunden ist die zweite große Neuerung namens Cinemachine. Dabei handelt es sich um automatisch generierte Kameraplatzierungen, mit denen von Unity in Echtzeit die besten Ausschnitte etwa für eine Zwischensequenz ermittelt werden. Das System soll dabei die ganze Szene berücksichtigen und die Sicht blockierende Objekte erkennen und sie vermeiden.

Zusammen mit neuen Werkzeugen für das Post Processing sollen sich nach Angaben von Unity mit Hilfe von Timeline und Cinemachine somit besonders zeit- und kostensparend computergenerierte Szenen entwickeln lassen, die dann als Intro oder Zwischensequenz für Spiele verwendet werden können.

Neben diesen Neuerungen soll Unity 2017.1 noch weitere Verbesserungen bei der Grafik, beim Progressive Lightmapper und dem Partikelsystem sowie im Hinblick auf Unterstützung von Universal Windows Platform und VR-Plattformen bieten. Langfristig will die Firma Unity auch die grundlegenden Technologien ihrer Engine weiter optimieren.

Besonders spannend klingen die geplanten Verbesserungen für die Unterstützung von Multithreading-Berechnungen, die Entwicklern deutlich mehr Leistungsressourcen für ihre Werke zur Verfügung stellen sollen.

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