Energiewende: Windkraftbranche will Rotorblätter recyceln

Ein Lobbyverband der Windbranche schlägt vor, die Entsorgung von Rotorblättern auf Mülldeponien europaweit zu verbieten.

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Windkraftanlagen sind wichtig für die Energiewende, ihre Rotorblätter lassen sich aber bisher nur schwer entsorgen.
Windkraftanlagen sind wichtig für die Energiewende, ihre Rotorblätter lassen sich aber bisher nur schwer entsorgen. (Bild: Hanno Böck)

Die europäische Windkraftbranche fordert von der Politik eine stärkere Regulierung in Sachen Entsorgung. Der Branchenverband Windeurope schlägt vor, die Entsorgung von alten Rotorblättern auf Mülldeponien europaweit ab 2025 zu verbieten. Der Bundesverband Windenergie und andere Branchenverbände aus Deutschland haben sich der Forderung von Windeurope angeschlossen.

Rotorblätter von Windkraftanlagen bestehen aus Verbundstoffen von Glas- oder Karbonfasern sowie Polymerkunststoffen. Sie gelten als schwer zu entsorgen und werden heute meist entweder auf Deponien gelagert oder verbrannt.

Ein Verbot der Deponierung könnte aus Sicht von Windeurope die Entwicklung von Recyclingtechnologien beschleunigen. In Deutschland ist die Lagerung der Rotorblätter auf Mülldeponien bereits verboten.

Recycling noch nicht ausgereift

Der Verband schreibt, dass es bereits einige Technologien zum Recycling der Rotorblätter gebe. Diese seien jedoch noch nicht ausgereift und nicht in großem Maßstab verfügbar. Windeurope schlägt daher auch vor, dass die Politik die Forschung an Recyclingtechnologien stärker fördert.

Während der Verband die Deponierung von Rotorblättern verbieten möchte, äußert er sich zur Verbrennung nur spärlich. Aus dem veröffentlichten Positionspapier geht hervor, dass der Verband diese Option weiter beibehalten möchte, wenn daraus Energie gewonnen wird. So ist die Rede davon, dass die Wiederverwendung ("Recovery") weiterhin möglich sein soll, damit ist neben Recycling auch die Verbrennung zur Energiegewinnung gemeint.

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