Energiewende: Windkraft für Selbstversorger
Photovoltaikanlagen auf Dächern sind verbreitet. Aber wie sieht es mit einem Windrad im Garten aus? Geht, schreibt unser Autor. Ein Buchauszug.

Wind ist eine der ältesten und wichtigsten Energiequellen, die sich der Mensch zunutze gemacht hat. Mit dem Aufkommen von Maschinen geriet er ins Hintertreffen. Inzwischen wird bewegte Luft wieder eingesetzt - unter anderem zur Stromerzeugung. In seinem Buch "Windkraft neu gedacht. Erstaunliche Beispiele für die Nutzung einer unerschöpflichen Ressource" beschreibt unser Autor Daniel Hautmann unter anderem, wie sich auch Privathaushalte an der Energiewende beteiligen können. Ein Auszug.
- Energiewende: Windkraft für Selbstversorger
- Warum Kleinwind?
- Windrad selbst gebaut
- Typische Fehler bei Kleinwindanlagen
Mini-Windkraftanlagen sind eine gute Möglichkeit, sich von der Abhängigkeit der Stromkonzerne loszumachen. Sie können im Garten, neben der Firma, dem Bauernhof oder auf dem Hausdach installiert werden.
Kleinwindenergieanlagen, KWEA, wie sie der Fachmann nennt, haben einen Rotordurchmesser von bis zu fünf Metern und eine Leistung von wenigen Kilowatt bis mehreren 100 Kilowatt. Meist kommen solche Anlagen bei abgelegenen Forschungsstationen, netzfernen Häusern oder auf Yachten zum Einsatz. Mit größeren Anlagen lassen sich sogar ganze Firmen oder Bauernhöfe versorgen. An windreichen Standorten und in Kombination mit Batteriespeichern liefern sie rund um die Uhr Energie.
Die kostengünstigen und wartungsarmen Miniturbinen liefern auch Strom für Übertragungsstationen, Wasserpumpen oder Mobilfunknetze. Dort sind sie anderen sogenannten Insellösungen, also Anlagen, die komplett ohne Anschluss ans Netz arbeiten, wie Dieselgeneratoren, weit überlegen: Sie sind leise und brauchen keinen Sprit, der mühsam angeschafft werden muss.
Aber nicht nur im Outback tun die Kleinanlagen gute Dienste. Auch in besiedeltem Gebiet drehen immer mehr Kleinwindanlagen ihre Runden. Weltweit gibt es rund 300 Hersteller mit über 1.000 unterschiedlichen Windrad-Typen, berichtet das Portal Klein-Windkraftanlagen.com.
Die Qualität der Miniturbinen ist dabei höchst unterschiedlich. Im Internet werden Bausätze vertrieben, die als Generator eine Pkw-Lichtmaschine oder einen Fahrrad-Nabendynamo nutzen und von abenteuerlichen Flügeln angetrieben werden. Da gibt es professionelle, wassergeschützte und nichtrostende Turbinen, speziell für den Einsatz auf Yachten. Sämtliche bekannten Windrad-Konzepte, vom klassischen Dreiflügler, über die Mantelturbine bis zum Savonius-Rotor, sind vertreten. Doch wie bei den großen Anlagen, hat sich auch bei den Zwergen das horizontale Konzept mit drei Rotorblättern bewährt. Die meisten Minis arbeiten ohne Getriebe.
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Warum Kleinwind? |
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