Energiewende: Total Energies will in Leuna grünes Methanol herstellen

Für die Herstellung werden grüner Wasserstoff und Kohlendioxid aus dem Abgas verwendet.

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Total-Energies-Raffinierie in Leuna
Total-Energies-Raffinierie in Leuna (Bild: Katja Buchholz/Getty Images)

Grünes Methanol aus Leuna: In einer Raffinerie wird eine Testanlage gebaut, die Methanol herstellt, ohne dabei klimaschädliches Kohlendioxid zu emittieren.

Der Energiekonzern Total Energies, bis vor Kurzem noch Total, betreibt in Leuna in Sachsen-Anhalt eine Raffinerie, die rund 700.000 Tonnen Methanol pro Jahr auf Basis fossiler Rohstoffe produziert. Das soll sich durch das Projekt e-CO2Met in Zukunft ändern.

Das Dresdener Unternehmen Sunfire baut in Leuna einen Elektrolyseur, der mit Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben wird. Die Anlage für die Produktion für grünem Wasserstoff wird in diesem Jahr in Betrieb genommen. Der Wirkungsgrad des 1-Megawatt-Hochtemperatur-Elektrolyseurs soll bei über 80 Prozent liegen.

Das Kohlendioxid stammt aus den Raffinerieabgasen

Im nächsten Schritt will das Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP eine Anlage bauen, die den grünen Wasserstoff und hochkonzentriertes Kohlendioxid zu Methanol umsetzt. Das Kohlendioxid soll aus den Abgasen der Raffinerie abgetrennt werden. Diese Anlage soll im kommenden Jahr in Betrieb gehen.

Das Methanol kann als Treibstoff genutzt werden, entweder als Beimischung zu Benzin oder auch als Brennstoff für Schiffs- oder Fahrzeugmotoren. Zudem könne die organische Verbindung als Ausgangsstoff für synthetische Kraftstoffe etwa für Flugzeuge genutzt werden, sagte Marie-Noëlle Semeria, Technikchefin bei bei Total Energies.

Rund zwei Drittel des weltweit produzierten Methanols werden als Grundstoff in der chemischen Industrie verwendet. Das Problem ist, dass Methanol heutzutage überwiegend aus Erdgas hergestellt wird. Es trägt also zu Kohlendioxidemissionen bei. Das wird bei der Anlage in Leuna nicht mehr der Fall sein.

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