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Energiewende: Engere Zusammenarbeit beim Thema Wasserstoff

Indien und Deutschland unterzeichnen ein Positionspapier, um die Forschung und Entwicklung im Bereich Wasserstoff voranzutreiben.
/ Mike Faust , dpa
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Unternehmen sollen auch an den Förderprogrammen des jeweils anderen Landes teilnehmen können. (Bild: VALENTIN BONTEMPS/AFP via Getty Images))
Unternehmen sollen auch an den Förderprogrammen des jeweils anderen Landes teilnehmen können. Bild: VALENTIN BONTEMPS/AFP via Getty Images)

Während der deutsch-indischen Regierungskonsultationen in Neu-Delhi wurde ein Papier unterzeichnet, nach dem Indien und Deutschland beim Thema Wasserstoff enger zusammenarbeiten wollen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sagte dazu: "Die Wasserstoff-Roadmap heißt nicht, dass jetzt die Regierungen alles machen werden, sondern sie hat verschiedene Arbeitsbereiche definiert, die jetzt betreut werden." Am Ende müssten Wissenschaftler, Studenten und Unternehmen einsteigen und Wasserstoff müsse sich am Markt bewähren.

Die Bundesregierung geht in ihrer Wasserstoffstrategie davon aus, dass bis 2030 Wasserstoff mit einer Leistung von 95 bis 130 Terawattstunden pro Jahr benötigt werde, was einem Brennwert von mehr als drei Millionen Tonnen Wasserstoff entspreche.

Keine Finanzierungszusagen

Es wird außerdem geschätzt, dass davon 50 bis 70 Prozent importiert werden müssen. Bis Ende des Jahrzehnts will Indien eine Produktionskapazität von fünf Millionen Tonnen Wasserstoff pro Jahr aufbauen.

Das nun unterzeichnete Papier soll die Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung auf beiden Seiten vorantreiben und mehr Möglichkeiten zur Vernetzung von Unternehmen schaffen. Auch zu den gesetzlichen Vorgaben soll ein weiterer Austausch stattfinden.

Bei dem Papier handelt es sich eher um eine Absichtserklärung. Es enthält keine konkreten Finanzierungszusagen, sondern lediglich Hinweise auf bestehende Förderprogramme, an denen beide Länder die Unternehmen des jeweils anderen beteiligen möchten.

Ab 2027 importiert Deutschland Ammoniak aus den Emiraten , um daraus Wasserstoff zu gewinnen.


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